Bund-Länder-Krisenreffen: Drohende 5. Welle durch Omikron-Variante

Bundeskanzler und Ministerpräsidenten beschließen Änderungen

Den ganzen Nachmittag bis zum Abend liefen am Dienstag, 21. Dezember, die Krisengespräche zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidenten der Länder zur drohenden fünften Corona-Welle. Für die Zeit ab dem 28. Dezember wurden einige Änderungen beschlossen.

 

 

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Ab dem 28. Dezenber wurden folgende Änderungen bzw. Einschränkungen beschlossen:

 

1. Beschränkungen für private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene auf maximal 10 Personen 

 

2. Clubs und Diskotheken werden geschlossen, überregionale Großveranstaltungen finden ohne Zuschauer statt

 

3. Verkauf von Feuerwerkskörpern wird verboten, wie auch Ansammlungen an Silvester und Neujahr

 

4. strikte Auflagen (Kontaktbeschränkungen) für Ungeimpfte wie 2G beziehungsweise 2G-Plus-Regel und Treffen mit Ungeimpften bleiben

 

5.  alle Betriebe der kritischen Infrastruktur sollen ihre Pandemiepläne überarbeiten

 

 


 

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Maßnahmen wirken

Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte nach dem Bund-Länder-Treffen: „Unser Ziel war es, unser Land auf die bevorstehende Coronawelle vorzubereiten. Wir dürfen vor dieser Welle nicht die Augen verschließen. Wir befinden uns in einer seltsamen Zwischenzeit. Die Maßnahmen wirken, die Zahlen gehen zurück , die Krankenhaus-Belegung verringert sich, auch wenn die Belastungen nach wie vor hoch ist.“

 

Omikron noch ansteckender und aggressiver

Durch strikte Beschränkungen für Ungeimpfte und Boostern bekommt Deutschland die 4. Welle gut in den Griff, so Scholz. Nun drohe die Welle 5. In Großbrittanien sei die Virusvariante Omikron auf Vormarsch, die noch aggressiver sei laut Fachleuten und Impfschutz unterlaufen könne. Erst eine Boosterung böte, so der Bundeskanzler, einigermaßen Schutz. Omikron sei leichter ansteckend und verbreite sich massiv. Sie sei hierzulande noch nicht flächendeckend aufgetreten.

 

 


 

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Weihnachten und Ostern keine Pandemietreiber

Bundeskanzler Olaf Scholz dazu, warum die Maßnahmen erst nach Weihnachten laufen sollen: „Weihnachten und Ostern haben sich nicht als Pandemietreiber erwiesen.“ Die Impfkampagne wird währen der Feiertage fortgesetzt. Deutschland werde das Impfziel  von 30 Millionen Boosterungen bis ende des Jahres erreichen, so Scholz. Bis Ende Januar sollen weitere 30 Millionen Bürger geboostert werden. Danach wären Dreiviertel der Bürger geimpft. Derzeit sind 73,5 Prozent der Bürger geimpft, das Ziel sei  80 Prozent anzusteuern. „Das Risiko für nicht Geimpfte steigt mit der neuen Variante“, warnte der Bundeskanzler.

Das nächste Bund-Länder-Treffen soll am 7. Januar stattfinden.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Pixabay

 

 

 


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