Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 4,77 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Mittwoch, 2. Februar (4,59 am Dienstag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 4,67 am Mittwoch (4,45 am Dienstag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Wie sind diese Werte einzuschätzen?
Verkürzt gesagt: Für die Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen hat das RKI drei Schwellenwerte festgelegt: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5.
Zusammen mit den Faktoren „7-Tagesinzidenz“ und „% Covid-Intensivfälle an der ITS-Kapazität“ (Belastung für das Gesundheitssystem) soll die Hospitalisierungsrate als Grundlage für Schutzmaßnahmen heran gezogen werden. ➤ Mehr Details gibt es hier, S. 8 + 9.
Allerdings ist dabei anzumerken, dass dies eine ältere Version ist und derzeit aufgrund der veränderten Lage wiederum über neue Strategien nachgedacht wird.
Etwas anders sieht allerdings die lokale Situation aus:
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
74 Personen am Mittwoch“im Krankenhaus“ (59 am Dienstag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 4,67 (4,67 am Dienstag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Mittwoch 43 von 61 Betten belegt (eins weniger als am Montag, unverändert gegenüber Dienstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Drei Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person mehr als am Dienstag), eine Person wird invasiv beatmet (unverändert gegenüber Montag und Dienstag).
4,92% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (3,28% am Dienstag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität.
Quelle: DIVI Intensivregister
Eine relativ entspannte Situation also; auch wenn natürlich jeder Corona-Intensivfall für das Personal eine besondere Belastung darstellt.
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis:
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von einer weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) ➤ Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind.
Was aber auch klar ist: Die Zahlen sind ganz bestimmt nicht niedriger, die reale Lage also vermeintlich nicht besser.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Mittwoch, 2. Februar, bei 932,4 (1.003,3 am Dienstag). Ist das nun ein Abwärtstrend? Das haben wir schon einige Male gedacht; also wäre Euphorie jetzt noch verfrüht.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.299 (1.272,1 am Dienstag) und bundesweit bei 1.227,5 (1.206,2 am Dienstag).
Landesweit vorne liegen Remscheid mit 2.566,4 (2.718 am Dienstag), Düsseldorf mit 2.140,8 (1.706), Olpe mit 2.128, Hochsauerlandkreis mit 2.049,6 (1.845,7), Dortmund mit 2.023,5 (1.923,4), Borken mit 1.978,5 (2.151,4), Herne mit 1.898,8 (1.929,4), Märkischer Kreis mit 1.862,7 (1.874,2), Solingen mit 1.765,2 (1.964,3), Städteregion Aachen mit 1.718,6 (1.717,7) und Krefeld mit 1.683,1 (1.717,7).
Remscheid steht übrigens bundesweit an dritter Stelle, hinter Berlin Friedrichshain-Kreuzberg (2.748,8) und Landkreis Dachau (2.685,1). Es folgen Frankfurt/Main (1.318,3), Berlin Mitte (1.204,9), Offenbach (2.176,6), Wiesbaden (2.158,2), Rosenheim (2.151,2) und Düsseldorf (2.140,8).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 3.796 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Mittwoch, 2. Februar an; am Dienstag waren es 4.654).
9.261 „Menschen in Quarantäne“ (am Dienstag waren es 10.081).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Leider gab es drei neue Todesfälle: ein 56-jähriger Mann aus Hilden sowie ein 70-jähriger und ein 75-jähriger Mann aus Velbert. Der Kreis zählt bislang 883 Verstorbene (die Tage zuvor wurde ein Todesopfer zuviel eingetragen; der Kreis Mettmann hat „den Fehler korrigiert„).
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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