Sachstandsbericht: Personelle und strukturelle Veränderungen – Wie die Einrichtung genutzt werden kann
Es war einst das Vorzeigeobjekt für Angebote zur Kinder- und Jugendförderung. Inzwischen dümpelt das Area 51 im Hildener Norden ein wenig vor sich hin. Wie geht es nun weiter? Für den Jugendhilfeausschuss am 5. März 2025 hat die Stadtverwaltung einen aktuellen Sachstandsbericht erstellt.
Angespannte Personalsituation – Einrichtung wieder dreimal wöchentlich geöffnet
Die Jugendeinrichtung ist von „personellen und strukturellen Veränderungen“ geprägt: „Zum einen ergibt sich durch die Haushaltskonsolidierung eine neue personelle Situation, denn seit dem Ausscheiden einer langjährigen, pädagogischen Vollzeitkraft im September 2024 konnte die Stelle nicht nachbesetzt werden. Bis Ende Januar betreute eine Teilzeitkraft mit einem Umfang von lediglich zwölf Stunden pro Woche das Jugendzentrum und ermöglichte die Öffnung an zwei Tagen – dienstags und mittwochs von 15 bis 20 Uhr. Seit dem 1. Februar 2025 hat die Einrichtung jetzt wieder an drei Tagen geöffnet. Das konnte realisiert werden, da der verbliebene Kollege vor Ort eine befristete Stundenerhöhung erhalten hat. Nun kann zusätzlich Montagnachmittag geöffnet werden.“
Geringfügig Beschäftigte und Übungsleiter können eine zusätzliche Unterstützung bieten.
Derzeitige Angebote im Area 51: Offene Tage und demnächst Spielmobil
Was genau wird derzeit Kindern und Jugendlichen geboten?
Ein kurzer Überblick:
- Basteln
- Spiele
- Filme
- Kochen
- „Türöffner“ für Kontakte und Gespräche
- Eigeninitiative bieten einige Jugendliche auch Tanzstunden an.
Zukünftig könnte das Area 51 folgende Schwerpunkte beinhalten:
- Stationäre Spiel- und Bewegungseinsätze des Spielmobils an bis zu 80 Öffnungstagen pro Jahr. Bürgermeister Claus Pommer hatte dafür Spenden bei Unternehmen gesammelt. Dafür müssten allerdings erst einmal die „Personalplanung und die operative Umsetzung konkretisiert“ werden.
- Mittwochs soll regelmäßig ein gemeinsam mit dem Kulturamt gestaltetes Angebot vorgehalten werden
- Alle Angebote sollen weiterhin bedarfsgerecht unter Einbeziehung der Jugendlichen gestaltet werden, insbesondere mit Blick auf die Nutzung der Proberäume.
- Überlegungen und Planungen zur Umsetzung des Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung sollen weiter konkretisiert werden.
- Ausbau von Kooperationen und Veranstaltungsangeboten im Bereich kultureller Jugendarbeit.
- Einsatz der kulturpädagogischen Fachkraft vor Ort
- Prüfung neuer Fördermöglichkeiten.
Haushaltskonsolidierung und Ersatz für Bürgertreff: Vereine können Räume mieten
Allerdings betont die Verwaltung auch: „Alle diese Überlegungen benötigen finanzielle und personelle Ressourcen, die zurzeit NICHT im Haushaltsplan enthalten sind.“
Aufgrund der Haushaltkonsolidierung stehen zwar keine Finanzmittel für den laufenden Betrieb des Area 51 zur Verfügung, aber einen Spielraum gibt es trotzdem: „Da der Jugendtreff am Weidenweg (JaW) noch als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wird und hier deshalb kein Betrieb als Jugendeinrichtung stattfinden kann, werden zurzeit die Finanzmittel des JaW für den Betrieb im Area 51 eingesetzt.“
Hinzu kommt, dass das Area51 „zukünftig als ‚Ersatz‘ für den Bürgertreff Lortzingstraße genutzt werden“ soll (der in eine Kita umgebaut wird): „Hierfür wird parallel ein Konzept erarbeitet, damit die zukünftige Vermietung für alle Nutzende reibungslos von Statten gehen kann.“ Das heißt, auch Hildener Vereine, Verbände und andere „sozial tätige und dem Gemeinwohl nützende Zusammenschlüsse“ sollen die Möglichkeit bekommen, die Räume im Area51 anzumieten.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfotos: anzeiger24.de
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