Flüchtlingsunterkunft an Hofstraße: Wird die Sporthalle am Weidenweg wieder frei gegeben?

Stadt informiert über Pläne – Idee für Standort Wiederhold-Villa verworfen

„Seit 2020 erhöht sich auch in Hilden stetig der Unterbringungsbedarf für Geflüchtete erheblich“, erklärt die Stadt Hilden.
Und die Kapazitäten scheinen immer noch nicht auszureichen: „Deshalb ist geplant, auf einem städtischen Grundstück an der Westseite der Hofstraße, südlich des Gewerbegebiets Hilden Süd-West, neue Gebäude zu errichten, die zunächst als Unterkunft für Geflüchtete dienen sollen“, heißt es weiter.

In einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 27. Februar 2024, ab 19 Uhr in der Erlöserkirche, St. Konrad-Allee 76, berichtet die Verwaltung über die aktuelle Situation und stellt den Stand ihrer Projektplanung vor.

 

Rottler-Streier

 

Ist bald wieder Sport am Weidenweg möglich?

Vor einigen Wochen erst wurde die Sporthalle am Weidenweg für weitere Ankömmlinge hergerichtet (Archivfoto).

Das hat teils für Verständnis, teilweise aber auch für Unmut gesorgt.

Nun erklärt die Stadt Hilden: „Damit die Sporthalle möglichst schnell wieder für den eigentlichen Zweck, Schul- und Vereinssport, genutzt werden kann, ist der Neubau der dauerhaft nutzbaren Unterkunft notwendig.“

 

Zwar gab es die Überlegung, Modulbauten auf dem Gelände der ehemaligen Wiederhold-Villa zu errichten. Doch die Idee ist inzwischen verworfen, erklärt uns die Stadt Hilden auf Nachfrage: „Der Rat hat in der Sitzung am 12. Dezember 2023 im nicht-öffentlichen Teil über verschiedene Standorte beraten. Aufgrund der komplexen Rechtslage für den Bau einer Unterkunft an der Düsseldorfer Straße [gegenüber des Chemiewerks AkzoNobel, Anm.d.Red.] wäre bei der Umsetzung an diesem Standort ggf. mit mehrjährigen Verzögerungen zu rechnen gewesen. Deshalb plant die Stadt nicht mehr mit dem Standort im Hildener Westen.“

 

Und wann kann die Sporthalle am Weidenweg wieder für Sport genutzt werden? Was ist mit dem kaputten Boden, dessen Sanierung sich schon vor dem Einzug der Flüchtlinge in die Länge zog?

Dazu antwortet uns das Rathaus: „Sobald absehbar ist, dass die Sporthalle nicht mehr zur Unterbringung Geflüchteter gebraucht wird, werden die Arbeiten zur Sanierung des Bodens ausgeschrieben, um möglichst zeitnah den Sporthallenboden wieder fachgerecht herzustellen.“ 

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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