Für eine Stunde Arbeit 1.000 Euro? Wo gibt es denn sowas…?
Über die Hagelkreuzstraße hatten wir bereits mehrfach berichtet. Auch darüber, was im Übrigen stadtbekannt ist, dass diese als Einbahn- und Fahrradstraße angelegte Trasse von vielen Autofahrern als „Abkürzung“ missbraucht wird.
Wir haben uns morgens zwischen 8 und 9 Uhr einmal auf die Lauer gelegt und gezählt, wie viele Autos einfach verkehrswidrig durch die Hagelkreuzstraße fahren. Am Ende dieser morgendlichen Stunde hatten wir 21 Fahrzeuge registriert. Zwei Drittel der Autos hatten ein Mettmanner Kennzeichen.
Was ist auf der Hagelkreuzstraße erlaubt?
Auf Fahrradstraßen haben Autos und Motorräder normalerweise nichts zu suchen. Auf der Hagelkreuzstraße ist aber Anliegerverkehr erlaubt.
Eine gesetzliche Definition des Begriffs „Anlieger“ existiert nicht. Die Rechtsprechung hat jedoch die Bedeutung nach dem allgemeinen Sprachgebrauch und der Verkehrssitte ermittelt: Anlieger ist demnach, wer ein an der Straße anliegendes Grundstück bewohnt oder zu einer Erledigung aufsuchen muss. Das können z.B. auch Besucherinnen und Besucher sein.
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Die Nutzung als Schleichweg ist somit verboten!
Ein Verstoß gegen das Durchfahrverbot kostet 50 Euro
Hätte die zuständige Polizei an diesem Morgen die Autofahrer kontrolliert, hätte sie ein gutes Geschäft gemacht. Über 1.000 Euro wären da in 60 Minuten zusammengekommen.
Aber weder an diesem Morgen noch an anderen Tagen lässt sich die Polizei blicken, wie Anwohner berichten
Und so wird die Hagelkreuzstraße wohl auch weiterhin, wie im übrigen eine Reihe anderer Straßen in Hilden, gerne als Abkürzung (oder auch als „Rennstrecken“). genutzt.
Bericht/Fotos: Walter Thomas
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