Welche Möglichkeiten bietet der Kreis Mettmann?
Natürlich, wir können es alle nicht mehr hören: Die Fallzahlen explodieren, und dementsprechend strömen die positiv schnellgetesteten Menschen zu den PCR-Teststellen.
Der Kreis Mettmann betriebt vier Probeentnahmestellen:
- Gothaerstraße in Ratingen (Drive In)
- Fontanestraße in Velbert
- Herderstraße in Hilden (Drive In); die war aber in den vergangenen Wochen so überlaufen (u.a. wegen der ungünstigen Infrastruktur, es haben sich lange Autoschlangen gebildet), dass seit einigen Tagen in der
- Beckersheide in Hilden eine zweite Einrichtung in der Stadt geschaffen wurde.
„Das war extrem wichtig für uns“, erklärt uns Kreissprecherin Daniela Hitzemann auf Anfrage. Der Standort Herderstraße war einfach nicht mehr verkraftbar.
Noch steht hier eine mobile Teststelle des DRK. In dem anliegenden Gebäude soll aber bald eine stationäre Einheit entstehen. Der Zeitpunkt ist aber noch unklar.
Alternative: Private Teststellen und Arztpraxen
Wir haben uns am Donnerstag Nachmittag, 27. Januar, die beiden Hildener Anlaufstellen angeschaut. Zu dem Zeitpunkt gab es aber zum Glück keinen hohen Andrang.
Doch hat sich damit das Problem schon entzerrt?
Das wird sich noch herausstellen.
Was viele Testlinge vielleicht nicht wissen: Auch einige der privaten und behördlich genehmigten Teststellen bieten PCR-Tests an (zum Beispiel in Hilden der Coronapoint am Rathaus und der Walk-In am Hildorado). Und die Ergebnisse werden dann auch anerkannt, erklärt uns Kreissprecherin Daniela Hitzemann.
Interessante und wertvolle Info.
Zu bedenken ist allerdings:
1. Man sollte sich vorher schlau machen, welche Teststelle auch wirklich einen anerkannten PCR-Test anbieten.
Eine aktuelle Liste von Teststellen in Hilden gibt es hier…
2. Wenn man – nach einem positiven offiziellen Schnelltest – Anspruch auf einen PCR-Test hat, dann ist er auch kostenlos. Darauf weist Kreissprecherin Daniela Hitzemann hin.
Eine private Teststelle darf dann dafür kein Geld verlangen (anders als bei einem selbstgewählten PCR-Test ohne vorherigen positiven Schnelltest).
3. PCR-Tests werden auch in manchen Arztpraxen angeboten. Am besten vielleicht mal die eigene Hausarztpraxis anfragen…
Wird die PCR-Test-Priorisierung die Lage entzerren?
Seit diese Woche entfallen an den Grundschulen in NRW die PCR-Tests, wenn es positive Ergebnisse bei den Pool-Tests gab.
Das hat zwar für reichlich Chaos und Unmut bei Schülern, Eltern und Lehrern geführt. Auf der anderen Seite gab es deswegen natürlich auch weniger Bedarf nach PCR-Tests allgemein.
Und: Am 24. Januar hat die Ministerpräsidenten-Konferenz (MPK) beschlossen, dass PCR-Tests aufgrund des hohen Andrangs priorisiert werden sollen.
Das bedeutet: Nur noch bestimmte Berufsgruppen („vulnerable Gruppen und Beschäftigte, die diese betreuen und behandeln, konzentriert werden“, heißt es im Beschluss) im Gesundheitswesen sollen in Zukunft Anspruch auf einen PCR-Test haben.
Wird das bald auch zu einer Entzerrung der Lage führen?
„Ganz bestimmt“, sagt Pressesprecherin Daniela Hitzemann.
Allerdings: Wann die Priorisierung kommt, ist noch nicht absehbar. Denn die Verkündigung in der MPK ist noch keine offizielle Gesetzeslage. Die muss noch geschaffen werden.
So lange müssen die Menschen also noch mit den derzeitigen Gegebenheiten klarkommen….
Bericht/Fotos: Achim Kaemmerer
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