Hildener Beamte können mit kräftiger Sonderzahlung rechnen – in der Spitze über 10.000 Euro

Für Verheiratete mit Kindern gibt es einen satten Nachschlag

Landesbeamter müsste man sein. Und Kinder sollte man haben. Dann hält der Dienstherr, in diesem Fall das Land Nordrhein Westfalen, zum Jahresende eine dicke Überraschung für seine Beamten bereit. Denn das Land hat rückwirkend zum 1. Januar 2022 die üblichen Familienzuschläge um einen regionalen Aufschlag ergänzt, der mit der Novemberabrechnung ausgezahlt werden soll.

Dieser regionale Aufschlag war das Ergebnis der Klage eines Beamten vor dem Bundesverfassungsgericht! Das Gericht gab dem Beamten recht, dass aufgrund der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Mieten der „normale“ Familienzuschlag unzureichend sei und deshalb um einen regionalen Aufschlag ergänzt werden müsse.

 

„Regional“ bedeutet, dass in einer Stadt mit hohen Mieten also z.B. Düsseldorf, die Zuschläge höher sind als in Emmerich.

 

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Hildener Landesbeamte mit zwei Kindern erhalten über 8.500 Euro

Zu den Landesbeamten zählen alle Beamte, die beim Land NRW angestellt sind. Dazu gehören z.B. Polizisten, Justizbeamte, aber auch Lehrer. Und die können sich über folgenden unerwarteten Geldsegen freuen.

 

Die Nachzahlung für eine Familie mit einem Kind beträgt 3.166,46 Euro. Bei zwei Kindern erhöht sich die Zahlung auf 8.552,61 Euro.

Ledige bzw. Familien ohne Kinder gehen allerdings vergleichsweise leer aus und müssen sich mit der regulären Gehaltserhöhung von 2,8% bescheiden.

 

Nachschlag mit Diskussionsbedarf

Als Normalverdiener reibt man sich angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes die Augen. Doch auch unter Beamten ist die Regelung nicht unumstritten.

Hat eine Ehepaar ohne Kinder nicht auch unter der Mietpreisexplosion zu leiden?

Und warum bekommen Beamte, die im Eigenheim oder in einer Eigentumswohnung leben, ebenfalls diesen Sonderzuschlag?

 

Und natürlich fragen sich alle anderen Beamten, warum die neue Regelung nur für Landesbeamte gilt?

Zu deren Beruhigung kann man allerdings schon heute mutmaßen, dass auch sie bald im Zuge einer Gleichstellung von ihrem Dienstherren bedacht werden.

 

Bericht: Walther Thomas

Foto: VBlock/blende12 / Pixabay

 


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