Interaktive Karten: Dürremonitor, Ozonwerte, Grundwasserstände und Badeseen auf
Bis zu 35 Grad sind für das Wochenende 8. und 9. Juli 2023 angesagt. Und es gab ja auch bereits einige extrem heiße Tage in diesem Jahr. Wie hitzig ist das Klima derzeit in NRW, und speziell im Kreis Mettmann?
Auf einer neuen Themenseite url.nrw/Dossier-Trockenheit hat das Landesumweltministerium diverse Informationen, Messdaten, Fakten, Satellitenbilder und Hintergründe zum Wasserhaushalt in Nordrhein-Westfalen, zu den Folgen der Trockenperiode und den Hitzebelastungen für die Menschen im Land zusammengefasst. Sie wird regelmäßig aktualisiert.
Wir haben uns mal umgeschaut…
Welche Werte gibt es für den Kreis Mettmann?
Unter anderem gibt es folgende Tools:
Dürremonitor
Für den Kreis Mettmann heißt es: „Fast normal, leichte Dürre“
Ozonwerte
Eine Messstation im Kreis Mettmann gibt es in Ratingen-Tiefenbroich.
Dort wurden am 7. Juli 2023 um 10 Uhr vornehmlich „hellblaue“ Werte angezeigt (höchster Einstundenwert), also „gerade noch gut“ laut Legende. Dunkelblau ist „sehr gut“, ab gelb wird es „eher schlecht“.
Ähnlich sieht es auch um uns herum aus – Düsseldorf-Lohausen, -Lörick, Krefeld-Linn, Leverkusen-Manfort, Solingen-Wald, Wuppertal-Langerfeld
Hitzeschutz zuhause
Tipps der Verbraucherzentrale zum Lüften, Sonnenschutz, zu Klimageräten etc.
Grundwasserstände
Lokale Daten werden auf der Seite des Fachinformationssystems ELWAS (Elektronisches wasserwirtschaftliches Verbundsystem für die Wasserwirtschaftsverwaltung NRW) angezeigt.
Allerdings muss man sich da in die Materie einarbeiten. Ein jeder kann es ja mal für seine Adresse ausprobieren…
Badeseen
An welchen Seen kann man sicher baden gehen?
Die Gesundheitsämter checken regelmäßig die Wasserqualität der Badeseen.
Unter anderem haben die Wasserskianlage in Langenfeld und der Unterbacher See Spitzenergebnisse erzielt.
Wir haben berichtet
Ein Badeverbot wurde lediglich in der Ruhr in Bochum (Linden-Dahlhausen) wegen kurzzeitiger Verschmutzungen ausgesprochen.
Das Badegewässer Seaside Beach / Baldeneysee in Essen ist ebenfalls „anfällig für kurzzeitige Verschmutzungen“. Hier sollen sich Badegäste aktuell informieren.
Die Lage in NRW: Mehr Niederschlag, aber immer noch Defizite im Wasserhaushalt
Grundsätzlich erklärt das Landesumweltministerium: „In diesem Jahr 2023 war der Frühling durch die regenreichen Monate März und April zum ersten Mal nach 14 zu trockenen Jahren wieder überdurchschnittlich niederschlagsreich. Die Grundwasserstände haben sich dadurch deutlich erholt.“
Dennoch: „Defizite beim Wasserhaushalt in Nordrhein-Westfalen konnten nicht kompensiert werden. Die Dürre-Perioden der letzten Jahre hinterlassen immer noch ihre Spuren. Und der Juni 2023 war in Nordrhein-Westfalen der zweitwärmste und sonnenscheinreichste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.“
Mittlerweile reagieren auch Kommunen und Behörden auf die anhaltende Trockenperiode. Die Stadt Köln hat die Wasserentnahme aus den Flüssen auf dem Stadtgebiet untersagt. Die Bezirksregierung Arnsberg hat am Donnerstag, 6. Juli 2023, ein Wasserentnahmeverbot für die Ruhr, Sieg und Lenne ab dem kommenden Wochenende verfügt.
Das NRW-Ministerium erklärt: „Verbände der Binnenschifffahrt warnen vor Produktionseinschränkungen durch Niedrigwasser wie im letzten Jahr.“
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Klimkin/Pixabay
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