Kitaplatz-Not: Politik beschließt Neubau – mit einem Problem

Ausschuss stimmt für Standort Salzmannweg – Fertigstellung dauert etwa sechs Jahre – Grüne: ‚Brauchen Kita jetzt!‘

Auch die „Großkita“ im Holterhöfchen, die im Herbst 2024 eröffnet werden soll, wird den Bedarf an Betreuungsplätzen nicht decken. Das wissen Politik und die Verwaltung nur allzu gut. Also muss noch mehr Raum geschaffen werden. Der Jugendhilfeausschuss hat am Mittwoch, 6. März 2024, nun – auf einen Antrag der CDU hin – ein weiteres Projekt beschlossen: Am Salzmannweg im Hildener Süden soll eine neue Kita für fünf Gruppen gebaut werden.

Rottler-Streier

Das Grundstück an der Stadtgrenze zu Langenfeld ist etwa 4.000 Quadratmeter groß (wovon knapp 1.400 Quadtmeter als Heuwiese verpachtet sind) und liegt zwischen Wohnbebauung, einem Tennisclub, einer ökologischen Grünfläche und dem Dörpelsee. In der Nähe befindet sich außerdem ein Spielplatz. Das Areal ist aus Sicht der Verwaltung für eine neue Kita „geeignet“.

Die Baukosten könnten 6,8 Millionen Euro betragen; wobei sich das im Laufe der Zeit natürlich ändern kann.

Mehr Details gibt es hier.

Denn das ist das eigentliche Problem:

Grüne fordern „schnellere Lösung“

Die Planung könnte zwei Jahre dauern, rechnet die Verwaltung vor. Bis zur Vergabe könnten weitere zwei Jahre vergehen. Mit einer Fertigstellung sei erst frühestens in sechs Jahren zu rechnen.

Daher stimmte Ratsfrau Anne Gronemeyer (Grüne) auch gegen das Vorhaben: „Wir brauchen jetzt weitere Kita-Plätze, nicht erst in sechs Jahren.“ Sie erinnerte daran, dass die Grünen vor rund einem Jahr gefordert haben, im „Bürgertreff“ im Hildener Norden neue Plätze zu schaffen.

Die anderen Fraktionen (mit Ausnahme der Bürgeraktion) stimmten damals jedoch dagegen, u.a. weil sie eine „langfristige“ Lösung wollten und keine Konflikte mit den (sozialen) Vereinen wollten, die im Bürgertreff ihre Veranstaltungen abhalten.

Das Votum des Jugendhilfeausschusses steht also. Nun muss das Verfahren noch den Stadtrat und weitere Planungsprozesse durchlaufen.

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: XXX/Pixabay


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