Anfang Februar war Silke de Roode vom Projektmanagement der Innenstadtentwicklung Hilden noch „guter Dinge“: Mit der „Aufwertung“ des Bereiches östlicher Warrington-Platz/Am Kronengarten wähnte sie sich auf der Zielgeraden. Im Mai sollte die 600.000 € teure Baumaßnahme abgeschlossen sein.
Doch wie immer in Hilden war auch hier nur der Wunsch der Vater des Gedankens.
Was war das Ziel des Umbaus?
Der unmittelbare Bereich rund um die Tiefgaragenzufahrt sollte durch den Rückschnitt von Begrünungen, der Neuanordnung von Sitzgelegenheiten und Stadtmobiliar eine gestalterische Aufwertung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität mit sich bringen, so die Stadt. Acht Monate nach der Ankündigung im Februar ist die Baustelle indes immer noch Baustelle, sind die Beete nicht gepflanzt, stören Bauzäune das Erscheinungsbild. Es sprießt das Unkraut. Sitzbänke oder gar „Stadtmobiliar“ fehlen gänzlich.
Und von einem „Gewinn an Aufenthaltsqualität“ kann auch keine Rede sein.
Kein Wunder, dass ansässige Einzelhändler über die „Dauerbaustelle“ verärgert sind.
Alles was fertig ist, ist zusammengeschustert
Natürlich werden „irgendwann“ die letzten Bauzäune verschwinden. Und natürlich werden auch „irgendwann“ die Beete bepflanzt. Fertig sind dafür die eigentlichen Bauarbeiten. Aber wer genau hinschaut, dem fällt auf, dass an vielen Ecken und Ende alles ein bisschen zusammengefrickelt worden ist.
Hier ein paar Beispiele:
Dies ist der Übergang zur Straße: links heller Asphalt – rechts dunkler Asphalt. Warum kann man so etwas nicht „in einem Guß“ asphaltieren?
Ein buntes Sammelsurium an Steinen, Asphalt und verrostetem Gully auf der Nahtstelle zur Heiligenstraße stadtauswärts. Sieht nicht gerade „edel“ aus.
Recht „bunt“ geht es auch vom Kronengarten auf die Heiligenstraße Richtung Fußgängerzone zu. Warum verlegt man Steine nicht nach einheitlichem Farbton/ Muster? (Anmerkung: in diesem Bereich wurde das ursprünglich farblich „verteilte“ Pflaster aufgenommen und dann wie auf dem Foto – links dunkel – rechts hell – neu verlegt)
Der krönende Abschluss der Baumaßnahmen war die Aufstellung des verrosteten, verbogenen und verschmierten Hinweisschildes zur „Fußgängerzone“.
Kein Häuslebauer würde es akzeptieren, wenn seine Garagenzufahrt derart „wild“ gepflastert würde.
Warum wirft niemand vom Rat oder von der Stadt ein Auge auf ordentliche Arbeit?
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Die ganze Maßnahme hat über 600.000 € gekostet. Anwohner schütteln angesichts dieser Summe den Kopf. Bislang haben sie nur Dreck und Lärm erlebt.
Von dem versprochenen „Gewinn an mehr Lebensqualität am Kronengarten“ ist bei ihnen noch nichts angekommen.
Bericht/Fotos: Walter Thomas
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