Die Lage im Kreis Mettmann
Vom 20. bis 22. Oktober haben die Ministerpräsident(inn)en der 16 Bundesländer auf dem Petersberg in Bonn getagt und über aktuelle Themen gesprochen. Natürlich ging es auch um den Fortbestand der Corona-Schutzmaßnahmen.
Die Corona-Zahlen aus dem Kreis Mettmann
Zur Erläuterung: Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage sind
– die Inzidenz; Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 35, danach 35 bis 100 und über 100
– die Hospitalisierungsrate; Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5
– die Auslastung der Intensivbetten; Schwellenwerte: unter 3%, danach 3 bis 12% und über 12%)
Werden zwei der drei Leitindikatoren drei Tage hintereinander in der jeweiligen Stufe überschritten, werden bestimmte Maßnahmen notwendig. Das Robert-Koch-Institut erläutert dies näher auf Seite 8 und 9 in diesem Dokument.
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 2,68 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Freitag, 22. Oktober. Am Donnerstag lag der Wert noch bei 2,45.
Quelle: Robert-Koch-Institut
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann: 44 von 63 Intensivbetten belegt (eins mehr als am Donnerstag).
Fünf Patient(innen) wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei mehr als am Dienstag), eine Person davon wird invasiv beatmet (unverändert).
7,94% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (unverändert gegenüber dem Vortag).
Quelle: DIVI Intensivregister
Laut Kreis Mettmann liegen am Freitag 24 Personen „im Krankenhaus“ (zwei mehr als am Donnerstag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Inzidenz
Die Inzidenz liegt am heutigen Freitag, 22. Oktober, bei 55,3. Am Donnerstag stand der Wert bei 57,2.
Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Solingen 61,6 (59 am Vortag), Remscheid 44,8 (38,6). „Spitzenreiter“ bleibt der Kreis Minden-Lübecke mit 130,9 (129,6), gefolgt von Hagen mit 106 (103,9), Kreis Lippe mit 105,8 (96,3), Düsseldorf 91,1 (66,7 am Mittwoch, 83 am Donnerstag, was war da los…?), Warendorf mit 82,9 (76,1), Recklinghausen (80,3), Gütersloh mit 78,4 (74,8) und Gelsenkirchen mit 76,4 (74,5).
In vielen Städten steigen also die Inzidenzen. Das könnte vielleicht damit zusammen hängen, dass die Urlaubsrückkehrer getestet werden und folglich wieder mehr Fälle entdeckt werden. Aber das ist nur eine Vermutung.
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 488 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am Freitag an; am Donnerstag waren es 493.
825 „Menschen in Quarantäne“ (am Donnerstag waren es 887).
Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer oder Personen aus dem selben Haushalt sein, denen die Quarantäne verordnet wurde.
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Zum Glück gibt es keinen neuen Todesfall. Damit zählt der Kreis bislang 781 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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