Lärmaktionsplan: Junge Union gegen Tempo 30 an acht Hot Spots

Offenlage der Stufe 4 im Rathaus – Bürger können sich beteiligen

Mehr Tempo 30 an den Hildener Hauptverkehrsstraßen – weniger Verkehrslärm? Das sieht der Lärmaktionsplan, Stufe 4, der Stadtverwaltung vor, der vom 21. Februar bis 22. März 2024 zur öffentlichen Einsicht und Mitwirkung im Rathaus ausliegt und unter www.hilden.de/lärmaktionsplan veröffentlicht wird.

 

Die Junge Union (JU) von Hilden hat sich zum Thema bereits positioniert.

 

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Acht Hotspots sollen „leiser“ werden

„Die Stadt Hilden ist auf Grund des Bundesimmissionsschutzgesetzes verpflichtet, in regelmäßigen Abständen für die von Straßenverkehrslärm an Hauptverkehrsstraßen betroffenen Bereiche im Stadtgebiet einen Lärmaktionsplan aufzustellen“, erklärt das Rathaus. Zwei Ingenieurbüros haben nun acht „Hotspotbereiche“, also stark belastete Straßen, ermittelt.

Diese sind: Walder Straße, Klotzstraße/Richrather Straße, Kirchhofstraße, Hochdahler Straße, Kreuzung Elberfelder Straße/Oststraße, Kreuzung Ellerstraße/Berliner Straße/Klotzstraße/Benrather Straße, Gerresheimer Straße und Hülsenstraße.

Mehr Infos

 

Der Plan kann während der Dienststunden und nach Terminvereinbarung im Planungs- und Vermessungsamt, Rathaus Zimmer 440, eingesehen werden. Anregungen oder Stellungnahmen können schriftlich oder per E-Mail unter planung@hilden.de eingebracht werden.

 

Junge Union: „Entscheidung gegen Berufspendler und längere Reisedauer nicht hinehmbar“

Die Junge Union Hilden (JU) hat sich bereits geäußert: „Wenn im gesamten Stadtgebiet Tempo 30 Vorschrift wäre, gibt es kein differenziertes Straßennetz mehr“, sagt der Vorsitzende Daniel Winterberg. „Wir sehen es als problematisch an, den Verkehrsfluss zu verlangsamen und damit Autofahrer an zahlreichen Ampeln halten und erneut anfahren müssen. Das Argument der Lärmreduzierung sehen wir als kritisch an und bewerten diesen Maßnahmenvorschlag als lärmfördernd und wenig ökologisch.“

 

Insbesondere der Berufsverkehr wäre „durch weitere Tempobeschränkungen vom noch stärker stockenden Verkehrsfluss beeinträchtigt“, heißt es weiter: „Eine bewusste Entscheidung gegen Berufspendler und eine Erhöhung der Reisedauer können wir nicht hinnehmen. Selbstverständlich sehen wir den öffentlichen Nahverkehr durch diese Maßnahme auch beeinträchtigt, der durch die Tempo-30-Zone ‚entschleunigt‘ wird.

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de

 


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