Lions Club Hilden spendet Outdoorspielzeug für Familienunterkünfte

Sorgenfreie Momente und Ablenkung von traumatischen Erfahrungen

Über 200 geflüchtete Kinder und Jugendliche leben zurzeit in den Hildener Notunterkünften. Sie stammen aus Krieg- und Krisengebieten in der ganzen Welt. Zum Frühlingsanfang bereitet der Lions Club Hilden ihnen allen eine besondere Freude: Eine Vielzahl Outdoorspielzeuge ist am Dienstag, 22. März 2022, an die Familienunterkünfte verteilt worden. Darunter zum Beispiel Inliner, Roller und Kettcars.

 

„In den Medien sehen wir die Bilder von Kindern, die im Kriegsschutt spielen, von Mädchen und Jungen auf der Flucht, die nichts mehr haben als der Kleidung, die sie tragen“, erklärt Reinhard Gatzke, Mitglied des Lions Clubs. „Diese jungen Menschen haben mehr erlebt, als es die meisten von uns jemals werden. Wir möchten ihnen ein paar sorgenfreie Momente schenken, eine Ablenkung von den traumatischen Erfahrungen.“

 

Kinder spielen grenzenlos: Türöffner für neue Freundschaften

Diesen Wunsch teilen viele Hildenerinnen und Hildener und so sind sie dem Aufruf des Lions-Mitglieds Frank Rösner gefolgt, haben gut erhaltenes Spielzeug gesammelt und zum Teil selbst vorbeigebracht. „Es sind rund 50 Fahrräder, 15 Bobby Cars, zehn Kettcars, und vieles vieles mehr zusammengekommen“, berichtet Frank Rösner. „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist einfach überwältigend!“

 

„Das ist eine großzügige Spende und wundervolle Aktion“, bedankt sich Anja Voß, Leiterin des Amtes für Jugend, Schule, Soziales und Sport bei Lions Präsident Jürgen Bielor. „Kinder leben uns vor, wie Integration funktioniert. In den Unterkünften spielen sie direkt zusammen, gleich ob sie aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine geflüchtet sind und welche Sprache sie sprechen. Das Outdoor-Spielzeug kann dabei ein richtiger Türöffner für neue Freundschaften sein.“

 

Auch Ilir Shishani, Betreuer einer Notunterkunft, teilt diese Einschätzung: „Die Kinder und Jugendlichen werden sich riesig über das Outdoor-Spielzeug freuen. Gerade jetzt, wo die Temperaturen steigen und sie die Möglichkeit haben, draußen zu spielen statt in den kleinen Räumen der Notunterkünfte.“

 

Quelle: Stadt Hilden / Fotos: privat