Nächster Hitzesommer: 50.000 Euro für Schutzmaßnahmen?

Grüne stellen Antrag im Sozialausschuss – Was macht die Verwaltung?

Auch wenn man beim derzeitigen Wetter vielleicht nicht mehr daran zurück denken mag: In den letzten Jahren waren die Sommer teilweise extrem heiß. Und das ist auch in den kommenden Jahren zu erwarten.

„Dies stellt besonders für Schwangere, Kinder sowie kranke und ältere Menschen eine erhebliche, z.T. lebensgefährliche gesundheitliche Belastung dar“, meinen die Hildener Grünen und beantragen deshalb im nächsten Sozialausschuss am 2. November 2023: „Für bauliche, grünplanerische und sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Hitzebelastung vulnerabler Gruppen werden 50.000 Euro bereitgestellt.“ 

Dies könnten beispielsweise Vernebelungsanlagen, mehr Wasserspender und Verschattungs-Vorrichtungen sein.

 

Bismarckpassage

 

Verwaltung lässt bereits extern einen Plan erstellen

Wie wird sich nun die Mehrheit des Gremiums entscheiden?

Die Stadt Hilden verweist darauf, dass bereits das Klimaberatungsbüro GreenAdapt aus Berlin mit der Erstellung eines Hitzeaktionsplanes für vulnerable Gruppen beauftragt wurde: „Ziel dieses Prozesses ist es, (…) ein tragfähiges Instrument generiert zu haben, dass den Schutz der Bevölkerung und im Besonderen der vulnerablen Personen mit geeigneten Maßnahmen unterstützt“, heißt es in der Stellungnahme des Rathauses.

Im September 2023 wurde bereits ein öffentlicher Workshop veranstaltet.

Ein fertig ausgearbeiteter Maßnahmenkatalog wird für das Frühjahr 2024 erwartet. „Die Verwaltung empfiehlt daher, erst die Vorstellung und die Beratung des Hitzeaktionsplans in 2024 abzuwarten, um konkrete Maßnahmen mit finanziellen Auswirkungen auf den Weg zu bringen.“

Fragt sich nun, ob dann bereits erste konkrete Maßnahmen für den Hochsommer 2024 in die Wege geleitet werden können…

 

Auch Bundesgesundheitsminister will Hitzeaktionsplan erstellen

Das Thema Hitze ist in der Tat nicht zu unterschätzen. Laut Statistischem Bundesamt gab es seit 2001 knapp 15.000 Krankenhausbehandlungen pro Jahr, teilweise mit Todesfolge, wegen Hitze.

Das Bundesgesundheitsministerium verweist auf diverse Infoseiten, z.B. des Deutschen Wetterdienstes und des Robert-Koch-Instituts und will mit Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ein Konzept zum Hitzeschutz erstellen.

Mehr erfahren…

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Archiv anzeiger24.de / MIH83/Pixabay

 


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