‚Opa war ein Gastarbeiter‘: Stadtverwaltung plant eine Dokumentation

Geschichten und Erinnerungen sammeln: Was Kinder und Enkelkinder heute denken

Die Einwanderung der sogenannten „Gastarbeiter“ ist ein bedeutender Teil der deutschen Geschichte. Sie hat nicht nur die Menschen ihrer Generation geprägt, sondern auch die Biografien ihrer Kinder und Enkelkinder. Die Stadt Hilden möchte die damit verbundenen Geschichten und Erinnerungen würdigen und ihre Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft unterstreichen. Daher sucht der Integrationsbeauftragte Tobias Wobisch insbesondere nach Nachfahren der Menschen, die im Zuge der „Anwerbeverträge“ nach Hilden kamen.

Kinder und Enkelkinder können in einem kurzen Aufsatz berichten und Fragen auf den Grund gehen wie: Welche Auswirkungen hatte die Migration ihrer Großeltern oder Eltern bis heute für ihr Leben? Welche Rolle spielt deren Einwanderung noch bis heute in ihrem Alltag?

 

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Texte und Fotos werden zusammen sicher einen spannenden und lebendigen Einblick geben“, ist sich Wobisch sicher. „Erinnerungsstücke wie Koffer, Fahrkarten oder andere persönliche Gegenstände aus dieser Zeit würden diesen Einblick natürlich noch abrunden“.

Außerdem: „Vor 60 Jahren, 1964, wurden die „Anwerbeverträge“ mit Portugal abgeschlossen – angesichts der sehr aktiven portugiesischen Gemeinde in Hilden ein schöner Anlass, dieses Projekt umzusetzen.“

 

Das Ziel ist die Veröffentlichung aller Materialien in einer Broschüre, gefolgt von einer Ausstellung, die für Ende 2024 geplant ist.

Wer weitere Informationen haben oder dieses Projekt unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an Tobias Wobisch unter integration@hilden.de wenden.

 

Quelle/Foto: Stadt Hilden

 


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