Ordnungsamt blieb besonnen – und wird dafür kritisiert

Dabei hielten sich ausgerechnet einige Vereine nicht an die Regeln

Beim diesjährigen Weihnachtsmarkt in Hilden kam es nach 22 Uhr zu Unstimmigkeiten – und in der Folge zu Kritik am Kommunalen Ordnungsdienst. Auslöser war laute Musik, die von einzelnen teilnehmenden Vereinen trotz klarer Genehmigungslage weiter abgespielt wurde. Die Öffnungszeit des Weihnachtsmarktes war bis 22 Uhr erlaubt, danach greift die gesetzlich geschützte Nachtruhe.

Wie aus der Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der SPD hervorgeht, reagierten die eingesetzten Ordnungskräfte zunächst ausgesprochen umsichtig. Die Vereine wurden freundlich gebeten, die Musik zu beenden. Dieser Bitte kamen sie jedoch nicht nach. Erst nachdem die Regeln weiterhin ignoriert wurden, griff der Ordnungsdienst deutlicher durch, ein Vorgehen, das nicht nur rechtlich zulässig, sondern zwingend erforderlich war.

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Die Stadt stellt klar: Es handelte sich um vereinzelte Vorfälle, nicht um ein generelles Problem auf dem Weihnachtsmarkt. Umso irritierender wirkt die nachträgliche Kritik an den Ordnungskräften. Wer sich bewusst über genehmigte Zeiten hinwegsetzt und Aufforderungen missachtet, kann nicht erwarten, dass Behörden tatenlos zusehen.

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Dass das Ordnungsamt hier als „zu nachdrücklich“ dargestellt wird, verdreht die Verantwortlichkeiten. Tatsächlich zeigte der Kommunale Ordnungsdienst zunächst Geduld und Deeskalationsbereitschaft und erfüllte am Ende schlicht seine Pflicht. Die eigentliche Grenzüberschreitung lag nicht im Handeln der Stadt, sondern im respektlosen Verhalten einzelner Vereine gegenüber geltendem Recht und den Anwohnern.

Der Vorfall macht deutlich: Ehrenamt und Gemeinschaftssinn sind wichtig. Sie entbinden jedoch nicht von Regeln. Wer diese ignoriert, sollte sich über Konsequenzen nicht wundern.

 

 

Bericht: LT

Fotos/Video: anzeiger24.de

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