Personalkosten liegen wie ein Sack Zement auf dem Hildener Haushalt

Exorbitante Lohnsteigerungen bis zu 17% reißen Loch in die Stadtkasse

Seit September vergangenen Jahres liegt die Haushaltsplanung der Stadt für die Jahre 2025 ff. vor. Die jährlichen Fehlbeträge reichen von 18 Mio. im Jahr 2025 bis zu 36 Mio. Euro im Jahr 2028! Darüber hatten wir berichtet.

Während die Einnahmen der Stadt im Zeitraum 2023 bis 2025 lediglich um 6% steigen, erhöhen sich die Personalaufwendungen um fast 20%. Wesentlichen Anteil hatte die Lohnrunde 2024.

 

Breidohr

 

Der Tarifabschluss 2024 hat die Stadt Millionen gekostet

Die Erhöhungen der Personalaufwendungen im vergangene Jahr hatten es in sich: Ein Basisbetrag in Höhe von 200 Euro zuzüglich weitere 5,5% Gehaltserhöhung führten je nach Entgeltgruppe zu einem Plus von 16,87%.

Beamte erhielten zusätzlich einmalig 3.000 Euro als Inflationsprämie. Am Ende haben allein diese Lohnerhöhungen die Stadt 6 Mio. Euro gekostet.

 

Für 2025 fordert Verdi 8% mehr Gehalt!

Bislang hat die Stadt in ihrem Haushaltsentwurf 2025 eine Tariferhöhung bei den Beamten von 5,5% und bei den Angestellten von 2,25% berücksichtigt. Auch wenn davon auszugehen ist, dass die Forderung von ver.di nicht das zu verhandelnde Ergebnis darstellen wird, werden 2,25% nach derzeitigem Stand nicht ausreichen.

 

Dazu teilt die Stadt mit: „Die kommende Tarifrunde ist aktuell eine der größten Unsicherheitsfaktoren in der Etatplanung.“

 

Im ersten Anlauf am 17. Dezember 2024 hat der Rat der Stadt den Entwurf des neuen Haushaltes abgelehnt. Seitdem läuft das Rathaus im Notbetrieb.

 

Bleibt zu hoffen, dass sich die Parteien und die Verwaltung bis zur nächsten Ratssitzung am 26. Februar 2025 auf einen neuen, beschlussfähigen Haushalt einigen.

 

Bericht: Walter Thomas

Foto: Archiv / KI generiert mit Adobe Firefly  

 


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