Schützenstraße soll neue Sporthalle bekommen

Schulausschuss und Stadtrat entscheiden über Millionenprojekt für die SHB

Darauf haben die Nutzerinnen und Nutzer sicherlich schon lange gewartet: Am Sportplatz Schützenstraße soll die Sporthalle neu gebaut werden. Darüber diskutiert der Schul- und Sportausschuss am 16. August 2023, ab 17 Uhr im Bürgerhaus.

 

Bereits 2016 wurde mit der Sporthochschule Köln ein Raumprogramm erarbeitet; dies beinhaltet:

  • Zwei Umkleiden mit WC, zwei Duschen,
  • Raum für Platzwart, zwei Schiedsrichterräume,
  • Ein Mehrzweck-/Gymnastikraum
  • Büro und Lager
  • Behinderten-WC und Waschraum, Flur

 

Hinzu kommt die Sanierung und Teilerneuerung nach Teilabriss des Altbestandes:

  • Zwei Umkleiden, WC, zwei Duschen,
  • Hausanschlussraum, Flur, Vordach

Die Stadt Hilden Beteiligungsgesellschaft mbH (SHB) hat das Objekt und die Projektbetreuung übernommen.

Auf Basis einer Machbarkeitsstudie des Architekturbüros btAD hat der Aufsichtsrat den Rückbau der bestehenden Sporthalle zugunsten eines Neubaus mit erweitertem Raumkonzept einstimmig zugestimmt.

 

Bismarckpassage

 

Die Kosten

Was natürlich jetzt alle interessiert: Was kostet das ganze denn?

Das Architekturbüro btAD schätzt den Finanzbedarf für Abriss und Neubau auf rund 6.662.000 Euro brutto, teilt die Stadtverwaltung in der Abstimmungsvorlage mit: „Dabei wurden Werte aus dem Baukostenindex unter Berücksichtigung der voraussichtlich benötigten Flächen ohne Planung der technischen Gebäudeausrüstung als Schätzwerte zugrunde gelegt.“

 

An anderer Stelle heißt es: „Aus Sicht der SHB ist (…) mit Kosten in Höhe von 7.661.300 Euro brutto für das Projekt zu rechnen.“

 

Die Stadt erhofft sich eine Förderung des Bundes von 45 Prozent aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Dann wären für die SHB rd. 3.540.000 Euro Eigenkapitalaufstockung notwendig.

 

Voraussetzungen dafür:

  • Ziele des Klimaschutzgesetzes im Gebäudesektor werden eingehalten
  • Treibhausgasemissionen werden gesankt
  • Vorbildlichkeit bei Resilienz, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit
  • positiver Ratsbeschluss
  • ggf. Nachweis über den Finanzierungsanteil Dritter

 

Bis zum 15. September 2023 muss die Teilnahme am Projektaufruf erfolgen; also soll der Stadtrat bei seiner Sitzung am 13. September die Zustimmung erteilen. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligung soll dabei übersprungen werden, da dieser erst am 27. September tagt.

 

Nun ist also die Politik am Zug – und die Nutzerinnen und Nutzer der Sporthalle schauen gespannt zu, was dabei entschieden wird.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto/Collage: garten-gg/Pixabay / anzeiger24.de

 


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