Streuobstwiese an der Hofstraße: Stadt sammelt Spenden für Naturprojekt

50 Bäume werden gepflanzt – Lebensraum für Artenvielfalt – NABU bietet Unterstützung

Streuobstwiesen sind für Insekten und Vögel ein Paradies, für viele Pflanzen eine ideale Heimat. Zwischen der Hofstraße und der Eisenbahntrasse soll deshalb eine Obstbaumwiese mit 20 Apfelbäumen, zehn Birnbäumen, zehn Pflaumenbäumen und zehn Kirschbäumen angelegt werden. Das hat der Stadtrat im Juni 2023 einstimmig beschlossen.

Wir haben berichtet.

Zum Konzept gehört auch, dass Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Firmen, Organisationen und Vereine die Möglichkeit bekommen, mit einer Spende bis maximal 400 Euro zum Erfolg des Projekts beizutragen.

Nun startet die Stadtverwaltung die Kampagne dazu.

 

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Was ist geplant?

Im Herbst 2024 will die Stadt die 50 Bäume setzen, deren Stämme jeweils mindestens 1,50 Meter hoch werden. Dabei handelt es sich um „alte und weitgehend widerstandsfähige Sorten“, heißt es in einer Presseerklärung.

Der Abstand zwischen den einzelnen Bäumen soll zwischen elf und zwölf Metern betragen. „So können sie am besten wachsen, und gleichzeitig hat der landwirtschaftliche Pächter Platz für die Heuernte“, erklärt Iris Holsträter vom Planungs- und Vermessungsamt. Der Pächter habe sich bereit erklärt, zusammen mit dem Naturschutzbund (NABU) die Pflanzarbeiten durchzuführen und die NABU-Gruppe bei der Pflege der Obstwiese unterstützen.

 

Auf der Planungsfläche tummeln sich zahlreiche Arten, zum Beispiel der Steinkauz, Gartenrotschwanz, Garten- und Siebenschläfer, Haselmaus, Fledermäuse und zahlreiche Schmetterlingsarten, ergänzt Andreas Metzmacher, Stadtbeauftragter für das Projekt. Die Wiese rund um die Bäume soll daher „mit einem hohen Kräuteranteil angelegt werden, damit sie den bestäubenden Insekten auch zu den Zeiten, in denen keine Obstbäume blühen, Nahrung bietet.“

 

10.000 Euro Spendengelder notwendig

Vom 16. bis zum 30. Oktober 2023 kann ein Betrag bis maximal 400 Euro für das Projekt gespendet werden. Es werden „ausschließlich Spenden von Hildenerinnen und Hildenern, Firmen, Vereinen, Organisationen und Gruppen aus Hilden angenommen“, betont das Rathaus.

 

Insgesamt sind 10.000 Euro notwendig, um die Bäume zu je 100 bis 150 Euro sowie Befestigungsmaterial zu kaufen, für den Rückschnitt der Brombeerhecke als Lebensraum der Eidechsen und um einen Zaun im südlichen Bereich der Fläche aufzustellen.

Sobald dieser Höchstbetrag eingegangen ist, wird das Spendenkonto geschlossen.

 

Spenderinnen und Spender erhalten eine formale Anerkennung: An zwei öffentlich zugänglichen Stelen verweist ein QR-Code auf eine Übersicht aller Unterstützerinnen und Unterstützer.

 

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Wer über 300 Euro spendet, hat außerdem die Möglichkeit, neben einer Spendenbescheinigung eine Urkunde zu erhalten. Hierfür müssen beim Verwendungszweck die Wörter „Urkunde“ und /oder „Bescheinigung“ und die Adresse hinzugefügt werden.

 

Über den Fortschritt der Aktion berichtet die Stadt unter anderem auf der Internetseite www.hilden.de/streuobstwiese. Dort sind auch die Kontodaten hinterlegt.

 

„Die Streuobstwiese ist ein Projekt, von dem wirklich alle profitieren: Tiere, Menschen und Natur“, sagt Umweltdezernent Peter Stuhlträger abschließend. „Sie ist sie nicht nur Lebensraum und Biotop, sie bindet auch CO2, hält Wasser beispielsweise bei Starkregenereignisse zurück und hat einen kühlenden Effekt bei Hitze“.

 

Quelle: Stadt Hilden
Fotos: anzeiger24.de / congerdesign/Pixabay

 


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