Traumberuf bei der Polizei? An der Fachoberschule im Kreis Mettmann möglich

NRW-Innenministerium: Probejahr war erfolgreich – Ausbildung immer beliebter

Ab August 2023 werden insgesamt 15 statt wie bislang elf Berufskollegs in NRW den schulischen Polizeinachwuchs an einer Fachoberschule (FOS) ausbilden – das Eugen-Schmalenberg-Berufskolleg im Märkischen Kreis, das Freiherr-von-Stein-Berufskolleg in Minden-Lübbecke, das Berufskolleg Hilden im Kreis Mettmann und das Berufskolleg Nord in der Städteregion Aachen. Dort lief bislang ein-jähriger Probelauf unter dem Motto „Next Level“.

Zudem werden künftig vier Standorte – in Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster – zweizügig unterrichten.

 

Landesinnenminister Herbert Reul und -schulministerin Dorothee Feller zogen bei einem Pressetermin in Hilden eine positive Bilanz  nach diesem Versuchsjahr (kl. Foto v.l.: Peter Schwafferts, Schulleiter Berufskolleg Hilden, Schulministerin Feller, die Auszubildenden Nikita Usatyy und Annika Kühs, Innenminister Reul und Thomas Hendele, Landrat Kreis Mettmann).

Das neue Schulmodell ermöglicht den Zugang zur Polizei mit mittlerer Reife, ergänzend zum „herkömmlichen Weg“.

 

FOS Polizei: Schulausbildung und Bachelor-Studium

Seit August 2022 können Absolventinnen und Absolventen mit mittlerem Schulabschluss bei dem neuen Bildungsgang der Polizei Nordrhein-Westfalen einsteigen. In dieser zweijährigen Schulausbildung wird die Fachhochschulreife und damit die Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelor-Studiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW erworben.

In Klasse 11 wird ein Praktikum bei der Polizei absolviert, die Klasse 12 besteht ausschließlich aus Unterricht und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab. Absolventinnen und Absolventen beginnen anschließend unmittelbar mit dem Bachelorstudium Polizeivollzugsdienst.

 

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Reul: „Der Polizeiberuf steht bei jungen Menschen ganz offensichtlich hoch im Kurs. Das Modell ‚Fachoberschule Polizei‘ ist ein Verkaufsschlager. Egal, wie alt, egal woher und egal ob mit Abitur oder ohne – innerhalb der Polizei werden wir durchlässiger, diverser und damit repräsentativer für die Gesellschaft. Wer Lust hat, wer motiviert ist und wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht und für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintritt und für die Polizei und für alles, wofür sie steht, brennt, der ist willkommen. Was zählt, sind Wille und Motivation, Charakter und Talent.“

Fast 3.000 Bewerbungen: Frist bis November

Für einen Start im August 2023 gingen 2.936 Bewerbungen für den Bildungsgang „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“ ein.

Im Vergleich zum Jahr davor ist das eine Zunahme von 18 Prozent (2022: 2.485). Durch die Erweiterung des Schulversuches stehen in diesem Jahr 551 Plätze zur Verfügung. Das sind 210 Plätze mehr als im Jahr davor (2022: 341).

Bewerbungen für das nächste Schuljahr FOS Polizei, das im August 2024 startet, werden bis zum 30. November 2023 angenommen. Für interessierte Eltern potenzieller künftiger FOS-Polizei Schülerinnen und Schüler findet am Dienstag, 13. Juni 2023, um 17 Uhr ein Elternabend statt. Anmeldungen sind über fos.lafp@polizei.nrw.de möglich.

Weitere Informationen zum mittleren Schulabschluss der Polizei gibt es unter www.next-level-polizei.de.

 

Quelle: IM NRW
Foto: anzeiger24.de

 


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