Unternehmertag 2023: Was bedeutet die ‚Zeitenwende‘ für die Wirtschaft und Sicherheit?

Dr. Christoph Heusgen von der Münchner Sicherheitskonferenz wird Gastreferent im Gewerbepark-Süd

Es haben schon viele hochkarätige Referenten zu wichtigen regionalen Wirtschaftsthemen beim alljährlichen Hildener Unternehmertag gesprochen. Die 19. Ausgabe am Donnerstag, 21. September 2023, ab 15:30 Uhr im Gewerbepark-Süd beschäftigt sich mit einem allgegenwärtigen Thema, das sogar globale Auswirkungen hat: Dr. Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), spricht über die deutsche Sicherheits- und Außenpolitik nach der „Zeitenwende“.

 

Wer teilnehmen will, sollte sich den Termin schon einmal vormerken. Anmeldemöglichkeiten wird es dann wohl im Sommer geben.

 

Über den Referenten

Christoph Heusgen studierte an der Universität St. Gallen, dem Georgia Southern College in den USA und an der Sorbonne in Paris. Er promovierte an der Universität St. Gallen, wo er zurzeit Politikwissenschaft lehrt.

 

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Als Botschafter trat Heusgen im Jahr 1980 in den Auswärtigen Dienst ein. Nach Stationen im deutschen Konsulat in Chicago und der deutschen Botschaft in Paris wurde er 1988 zum Persönlichen Referenten des Koordinators für Deutsch-Französische Zusammenarbeit ernannt.

Von 1993 bis 1997 arbeitete Heusgen im Ministerbüro von Außenminister Klaus Kinkel. Anschließend übernahm er für zwei Jahre die Leitung der Unterabteilung Europa im Auswärtigen Amt.

 

Von 1999 bis 2005 leitete Christoph Heusgen den Politischen Stab des Hohen Vertreters für Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Javier Solana.

Seit 2005 beriet er Bundeskanzlerin Merkel zu außen- und sicherheitspolitischen Fragen und leitete als Ministerialdirektor die Abteilung für Außenpolitik im Bundeskanzleramt.

 

Bevor er den Vorsitz der MSC übernahm, war Botschafter Heusgen von 2017 bis 2021 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York und saß im April 2018 und Juli 2020 dem UN-Sicherheitsrat vor.

 

Im Februar 2022 wurde er zum Vorsitzenden der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz gGmbH gewählt.

 

Was macht die Münchener Sicherheitskonferenz?

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) ist ein Forum für Debatten zu internationaler Sicherheitspolitik, das einen „anhaltenden, kuratierten und zugleich informellen Dialog innerhalb der internationalen Sicherheitsgemeinschaft ermöglichen“ will, heißt es auf der Internetseite: „Die MSC begreift ihre Konferenzen als einen unabhängigen ‚Marktplatz der Ideen‘, auf dem Vorschläge und Lösungen entwickelt und Meinungen ausgetauscht werden. Sie bietet eine Plattform für offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen und Ansätze, um den drängendsten Sicherheitsrisiken der Welt zu begegnen.“

So solle „Frieden durch Dialog“ gefördert werden.

 

Dies sei gerade seit dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine notwendiger denn je. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach im Februar 2022 bekanntlich von einer „Zeitenwende“ – nicht nur für Deutschland, sondern ganz Europa. „Die deutsche Außen-, Sicherheits- und Europapolitik muss sich jetzt verändern, um unsere Freiheit, unsere Demokratie und unseren Wohlstand auch in Zukunft zu sichern“, erklärt das MSC dazu. „Damit diese Veränderungen gelingen, brauchen wir eine breite gesellschaftliche Debatte. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland haben ernste Fragen, sie suchen nach vertrauenswürdigen Informationen und nach Orientierung.“

 

In ganz Deutschland sollen deshalb diverse Diskussionsveranstaltungen stattfinden – unter anderem auch in Hilden.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: anzeiger24.de/Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz (gemeinnützige) GmbH

 


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