Was ihr nicht seht!: Ausstellung gegen Alltagsrassismus

Statement des Jugendparlaments: ‚Das muss aufhören!‘

Das Jugendparlament Hilden hat sich mit dem Thema Alltagsrassismus auseinandergesetzt und festgestellt, dass sich auch Mitglieder schon allerhand Bemerkungen dieser Art anhören mussten – in der Schule, im Café und in der Fußgängerzone.

In die Diskussion wurde von den Jugendlichen der Begriff „judging by looks“ eingebracht. Eine dunklere Hautfarbe ist Anlass dazu, Menschen in eine bestimmte Schublade zu stecken. Ihnen wird weniger zugetraut, man spricht langsam und deutlich mit ihnen, oder wechselt vorsichtshalber die Straßenseite.

 

Mit der Ausstellung „Was ihr nicht seht!“ möchte das Jugendparlament ein Statement setzen, den Alltagsrassismus thematisieren, sich gegen jegliche Form rassistischer Diskriminierung einsetzen und für einen menschenfreundlichen und offenen Umgang miteinander werben.

Eröffnet wird die Ausstellung in der Stadtbücherei Hilden am Nove-Mesto-Platz am Samstag, 20. August 2022, um 11 Uhr mit dem Jugendparlament und Bürgermeister Dr. Claus Pommer.

Danach kann die Schau bis zum 13. September 2022 während der regulären Öffnungszeiten besichtigt werden: dienstags und mittwochs von 11 bis 16 Uhr; sonnerstags und freitags von 13 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

 

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Instagram-Projekt nach „BlackLivesMatter“ 

„Wir finden, dass Alltagsrassismus absolut fehl am Platz ist. Beleidigungen und Bemerkungen, auch wenn sie vielleicht ‚lustig‘ gemeint sind, sind immer verletzend. Und das muss aufhören!“, so bringt es Annika vom Jugendparlament auf den Punkt.

 

„Was ihr nicht seht!“ ist ein Projekt, dass 2020 von Dominik Lucha auf Instagram gestartet wurde. Anlass und Hintergrund war der Todesfall von George Floyd und die folgenden BlackLivesMatter-Proteste.

Dominik Lucha schuf mit „Was ihr nicht seht!“ eine Plattform, auf der betroffene Menschen anonym über ihre Erfahrungen berichten können und macht so den alltäglichen Rassismus in Deutschland sichtbar.

 

Derweil hat die Plattform rund 130.000 Follower. Zusätzlich zu Instagram wurde von Dominik Lucha auch ein Ausstellungsformat entwickelt, das bereits an unterschiedlichen Orten in Deutschland zu sehen war und nun für drei Wochen in Hilden gastiert.

 

Quelle: Stadt Hilden

Foto/Collage: anzeiger24.de

 


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