Wenn sechs sich streiten, freut sich die Umwelt

So einen Ortstermin erleben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses auch nicht alle Tage. Potentielle Bauherrn stellen einen Antrag auf Änderung eines Bebauungsplanes, können sich dann aber vor Ort nicht einigen, und das Ende vom Lied ist, dass ihr Bauantrag abgelehnt wird.

 

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Worum ging es beim Bauvorhaben Ohligser Weg / Narzissenweg?

Die Grundstücke Ohligser Weg 22 – 24 (siehe Foto) und Narzissenweg 24 – 30 stoßen im rückwärtigen Teil zusammen. Es handelt sich in allen Fällen um große Grundstücke mit Einfamilienhäusern. Die insgesamt sechs Eigentümer hatten sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen und beabsichtigen, in den Freibereichen ihrer Gärten mehrere Mehrfamilienhäuser zu errichten. Geplant waren bis zu drei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Wohneinheiten. Hierzu wäre aber eine Änderung des aktuellen Bebauungsplanes erforderlich gewesen.

 

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Die Stadt hatte signalisiert, dass sie diesen Wunsch grundsätzlich „für städtebaulich sinnvoll“ erachtet. Aus diesem Grund trafen sich Mitglieder des Stadtentwicklungsausschuss mit den Grundbesitzern. Doch während dieser Besprechung kam es zu einer überraschenden Wende.

 

Warum wurde der Bauantrag abgelehnt?

Völlig unvermutet überraschte nämlich nun einer der Eigentümer die Beteiligten damit, dass er gegen den Bau von Mehrfamilienhäusern sei und sich im Zweifel dagegen wehren würde. Damit kam der Antrag zu Fall und wurde mit großer Mehrheit vom Stadtentwicklungsausschuss abgelehnt.

 

Und was hat das nun mit der Umwelt zu tun?

Hilden gehört zu den am dichtesten besiedelten Städten der Bundesrepublik. Die Versiegelung weiterer Grünflächen darf zukünftig kein Selbstverständnis mehr sein (darüber haben wir vor einigen Tagen berichtet).

 


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Im Fall der Grundstücke am Ohligser Weg und Narzissenweg hätte es durch die Neubauten in den bisherigen Gärten der Anlieger aber zu einer weiteren Verdichtung geführt.

Diese Gefahr ist jetzt erst einmal vom Tisch. Gut so für Hilden!

 

Text/Foto: Walter Thomas

 


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