Laut immoscout24.de stehen etwas über 50 Wohnungen leer
Seit gut zwei Wochen sorgt eine Äußerung des NRW-CDU Generalsekretärs Paul Ziemiak in der ZDF-Talkrunde Markus Lanz für Unruhe. Ziemiak erklärte, dass in Iserlohn aufgrund mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten private Wohnungen beschlagnahmt würden. Wie sieht die Situation in Hilden aus? Wir haben bei der Stadt nachgefragt.
Beschlagnahme kein Mittel der Wahl
Hilden positioniert sich dabei ganz klar: „Die Möglichkeit der Beschlagnahme wird in der Stadtverwaltung Hilden nicht diskutiert“, teilt Lina Schorn aus dem Büro des Bürgermeisters auf unsere Nachfrage mit.
Wie viele Migranten kann Hilden noch unterbringen?
„Derzeit werden der Stadt Hilden im Durchschnitt 12 Personen pro Woche zugewiesen. Bis Jahresende rechnet die Stadt deshalb mit knapp 100 weiteren Geflüchteten, welche zu versorgen sind“, so Lina Schorn.
Für das kommende Jahr könne im Moment keine Prognose abgegeben werden. Die räumliche Kapazität wird allerdings knapp: Denn von den insgesamt 867 Plätzen würden unter Brücksichtigung der aktuellen Zuweisungen in 14 Tagen nur noch zehn Plätze zur Verfügung stehen, so das Rathaus.
Deshalb wird jetzt auch die Sporthalle am Weidenweg für die Unterbringung von rund 100 Menschen hergerichtet.
Und wie sieht es auf dem Wohnungsmarkt aus?
Laut immoscout24.de gibt es in Hilden derzeit 54 Wohnungen zu vermieten. In der Praxis dürften es natürlich mehr sein, weil nicht alle Wohnungen über das Internetportal zur Vermietung angeboten werden.
Das digitale Angebot reicht von der 1-Zimmer Wohnung für gut 250 Euro bis zur Designer Neubauwohnung für rund 2.400 Euro Kaltmiete. Bleibt zu hoffen, dass die Unterbringungsmöglichkeiten ausreichend sein werden.
Bericht: Walter Thomas
Fotos: G.Altmann/pixabay / Bearbeitung: anzeiger24.de
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