Wird Area 51 wieder zum Jugend-Kulturzentrum?

Stadt arbeitet noch immer an Zukunftskonzept

Das Area 51 ist vor knapp 20 Jahre als Vorzeigeobjekt für ein modernes Jugendzentrum im Hildener Norden gestartet. Doch die Zeiten haben sich gewandelt.

Die Stadt will die Angebotsstruktur der offenen Kinder- und Jugendarbeit neu sortieren. Geplant ist u.a. ein zentraler Campus im Holterhöfchen.

Und welche Rolle spielt das Area 51 dann noch? Im Jugendhilfeausschuss am 16. November wird die Verwaltung über den aktuellen Sachstand berichten.

Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich bereits erste Infos.

 

Flower-Shoes-Banner-Schuhe-August-1

 

Kulturelle Bildung für alle Altersgruppen

Im Mai 2022 haben Politik und Fachkräfte über die Zukunft der Einrichtung beraten. „Ein Ergebnis des Runden Tisches war, dass das Konzept für das Area 51 eingebettet sein soll in ein gesamtstädtisches Konzept Kulturelle Bildung“, berichtet die Verwaltung. „Das Konzept soll sowohl städtische und freie Träger als auch freischaffende Kulturschaffende zusammenbringen, um für alle Alters- und Bevölkerungsgruppe die bestehenden Kulturangebote noch bekannter und zugänglicher zu machen und diese zielgruppen- und bedarfsorientiert weiterzuentwickeln.“

 

Klingt erst einmal etwas vage. Es folgten weitere Gespräche zwischen Amtsleitungen, Jugendparlament, Fachkräften, der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW und einem Bildungs- und Planungsbüro sowie eine Kinder- und Jugendbefragung mit rund 140 Rückmeldungen im September. Ergebnisse gibt es hier…

Nach der Auswertung stehen zwei Konzeptteile als Zwischenergebnis fest:

 

Offene Einrichtung der Kinder- und Jugendkulturarbeit

„Mit dem bestehenden Personal, ergänzt um kulturelle Fachkräfte, sollen Kulturangebote in unterschiedlichster Form (Workshops, regelmäßige Angebote, Veranstaltungen, offene Angebote, Partizipationsangebote) durchgeführt werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage. „Die Angebotsstruktur soll in enger Kooperation mit Jugendlichen weiterentwickelt werden. Konkrete Ideen, die sich auch aus der Kinder- und Jugendbefragung ableiten, sind u.a. Festivals, Feste, Konzerte mit aktivierendem Begleitangeboten, offenes Café mit Jam Session und Begleitung durch einen Jugendkulturrat. Kulturelle Bildung im Area 51 steht für die Eröffnung künstlerischer Freiräume zur Selbstbildung. (…) Das Area 51 ist so ein Ort für die persönliche Weiterentwicklung, Partizipation und der Ermöglichung der gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe für Kinder und Jugendlichen.“

Also eigentlich das, wofür es von Anfang an gestanden hat…

Die Umsetzung, bzw. Weiterentwicklung würde rund 28.000 Euro kosten, 16.000 Euro mehr als ursprünglich im Haushalt eingeplant.

 

Gesamtstädtische Vernetzung und multiprofessionelle Weiterentwicklung des Jugend- und Kulturbereiches

Was soll das nun bedeuten? Eine zusätzliche Fachkraft für den Bereich der kulturellen Bildung soll „ein multiprofessionelles Team für die Weitentwicklung der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche in ganz Hilden bilden“.

Auch hier bleibt die Verwaltung lediglich im Ungefähren.

 

Wie geht es nun weiter?

Der Runde Tisch hat den genannten Ideen zugestimmt und die Verwaltung mit der weiteren Ausarbeitung zur Vorlage für die Fachausschüsse beauftragt.

 

Bis sich hier aus dem Grobentwurf ein konkreter Plan entwickelt, dürften einige Jugendliche von heute bereits herausgewachsen sein. Aber vielleicht kann sich ja die nächste Generation freuen

 

Bericht: Achim Kaemmerer

Foto: Archiv/Pixabay

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.