Wie kann in Zukunft klimaneutral geheizt werden? Machbarkeitsstudie in drei Stadtgebieten
Wie können die Wohnungen in der Stadt Hilden in Zukunft geheizt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Kommunalen Wärmeplanung. Aktuelle Auskünfte dazu erteilt die Stadt Hilden bei der Stadtkonferenz am Dienstag, 1. Oktober 2024, ab 18 Uhr in der Stadthalle, Fritz-Gressard-Platz 1. An diesem Abend können sich Bürgerinnen und Bürger, Wohneigentümerinnen und -eigentümer, Unternehmen, Verbände und Vereine etc. informieren, die Ideen bewerten und über die zukünftige Wärmeversorgung in Hilden mitdiskutieren.
Worum geht es?
„Ziel der Kommunalen Wärmeplanung ist es, Rahmenbedingungen für die klimaneutrale Wärmeversorgung für die Stadt aufzuzeigen“, erklärt das Hildener Rathaus. „Die Kommunen sind durch das Gebäudeenergieeinsparungsgesetz (GEG) und das Wärmeplanungsgesetz (WPG) verpflichtet, diesen Plan aufzustellen. Der Plan selbst hat unmittelbar keine rechtlich bindende Wirkung. Er soll Orientierung für die Investitionen der Stadt und ihrer Stadtwerke bieten.“
Diese Rahmenplanung entwickeln die Stadt Hilden und die Stadtwerke Hilden gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen „greenventory“. Nach Abschluss der Bestands- und Potenzialanalyse liegen nun erste Vorschläge für die Öffentlichkeit vor.
Wo sollen welche Wärmenetze entstehen?
„Die bisherigen Analysen für Hilden zeigen, dass Wärmenetze vorrausichtlich nur in drei Fokusgebieten sinnvoll wären: Zentrum Ost, Zentrum West und das Wohngebiet Nord“, heißt es weiter. „In diesen Gebieten sollen nun Machbarkeitsstudien erstellt werden, um die technische Umsetzung und Wirtschaftlichkeit von Wärmenetzen zu prüfen. Zusätzlich wird eine Machbarkeitsstudie für oberflächennahe Geothermie vorgeschlagen. Für alle Gebäude außerhalb dieser Gebiete müssen eigenständige Lösungen zur Wärmeaufbereitung gefunden werden, basierend auf den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).“
Neben individuellen Lösungen gibt es auch die Möglichkeit, mit anderen Menschen gemeinschaftlich betriebene Nachbarschaftslösungen zu betreiben. Die Stadtkonferenz soll daher die Möglichkeit bieten, Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen.
Verschiedene Beratungsangebote der städtischen Stabstelle für Klimaschutz stehen bereits jetzt zur Verfügung unter www.hilden.de/energieberatung.
Die Ergebnisse der Stadtkonferenz werden ausgewertet und am 14. November 2024 im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz vorgestellt. Der Stadtrat wird voraussichtlich am 17. Dezember 2024 über die endgültige Kommunale Wärmeplanung entscheiden.
Anschließend soll diese alle fünf Jahre neu überprüft und ggfs. fortgeschrieben werden.
Quelle: Stadt Hilden
Fotos: W.Weisser/Pixabay / Archiv anzeiger24.de
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