Die Zahlen im Kreis Mettmann
Es war jetzt keine große Überraschung mehr: Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und Inzidenzen sowie der (drohenden) Überlastung von Intensivstationen mancherorts wird auch der Winter 2021/22 für viele Menschen eher unbequem.
Die bald wohl amtierende „Ampel-Koalition“ (SPD, FDP und Grüne) sowie die noch amtierende Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsident(inn)en haben nun am Donnerstag, 18. November, ein neues Maßnahmepaket beschlossen. ➤ Mehr Details
Die Lage im Kreis Mettmann
Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage sind
– die Inzidenz; Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen
– die Hospitalisierungsrate; Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen
– die Auslastung der Intensivbetten
Was bedeutet das nun?
Unter anderem gilt (in jedem Bundesland für sich):
2G bei Hospitalisierungsrate über 3 (da stehen wir derzeit, und es tritt ja auch in Kraft)
2G+ bei Hospitalisierungsrate über 6
Weitere Schutzmaßnahmen (ggf. wieder Lockdown, leider gibt es dazu keine konkrete Angabe) bei Hospitalisierungsrate über 9
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,34 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Freitag, 19. November. Vor einigen Wochen war der Wert noch bei 2 bis 3…
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 4,08
Quelle: Robert-Koch-Institut
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
49 von 61 Intensivbetten belegt (drei weniger als am Donnerstag).
Sieben Patient(innen) wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen mehr als am Donnerstag), drei werden invasiv beatmet (eine Person mehr als am Vortag).
11,48% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt.
Quelle: DIVI Intensivregister
Laut Kreis Mettmann liegen am Freitag 49 Personen „im Krankenhaus“ (50 am Donnerstag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Inzidenz
Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Freitag, 19. November, bei 210. Am Donnerstag stand der Wert bei 203,4.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 200,9 (192 am Donnerstag), bundesweit bei 340,7 (336,9 am Donnerstag).
Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Remscheid 154,2 (127,3 am Donnerstag), Köln 265,2 (252,1) und Düsseldorf 238 (240).
An der „Spitze“ steht weiterhin der Oberbergische Kreis mit 323,5 (293,3), gefolgt vom Kreis Gütersloh mit 293, Leverkusen mit 289,2 (280), Solingen mit 277 (271,4) und dem Kreis Minden-Lübecke mit 268,8 (288,5), .
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 1.643 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Freitag an; am Donnerstag waren es 1.553.
2.475 „Menschen in Quarantäne“ (am Donnerstag waren es 2.361).
Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Zum Glück gibt es keine neuen Todesfälle. Damit zählt der Kreis bislang 797 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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