Corona Update: Die Lage zum Altweiber

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de

 

2020 war zwar das erste „Corona-Jahr“, aber Karneval feiern war noch möglich. Denn der Lockdown begann ja erst im März. 

2021 fiel das jecke Treiben im Lockdown-Winter komplett aus. 

Aktuell, in 2022, ist feiern möglich, aber mit Einschränkung: 2G+ (Testpflicht auch bei Auffrischungsimpfung), Tanzverbot, „Brauchtumszonen“ (mit Umzugsverbot, Einlasskontrollen etc.) etc. Wobei die Gromoka aus Monheim ein Schlupfloch in der Corona-Schutzverordnung gefunden hat: Es wird einfach einen Rosenmontagszug außerhalb der städtischen Brauchtumszone geben.

Mehr Details hier

 

Die große Frage lautet natürlich: Ist Karneval jetzt wirklich angebracht? Auch wenn der Höhepunkt der Infektionen offenbar überwunden ist und die Zahlen größtenteils wieder sinken? Oder jetzt erst recht? Kann man den Jecken nach zwei Jahren nicht endlich mal wieder etwas Spaß gönnen?

 

Nur wer vollständig immunisiert und zusätzlich negativ getestet ist, darf in die Kneipen: Reicht das als Sicherheit? Was ist mit privaten Treffen (die für geimpfte und genesene Menschen ja wieder grenzenlos erlaubt sind)? Werden die Feiernden vernünftig sein und sich vorher auch testen lassen? Gibt es überhaupt bei dem zu erwartenden Andrang genügend Testkapazitäten? 

 

Nicht falsch verstehen: Wir gönnen allen Jecken die Freude.

Aber bitte: Bleibt bedacht und vorsichtig!

Hinzu kommt noch das Kriegstreiben in der Ukraine. Auch das dürfte bei vielen Menschen den Frohsinn trüben… 

 

Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 6,21 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Donnerstag, 24. Februar (6,34 am Mittwoch).  

7-Tage-Inzidenz-Hospitalisierung-24-2

 NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,56 am Donnerstag (6,94 am Mittwoch). 

  

Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland

 

Als zusätzliche Informationsquelle stellt nun auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Belegungszahlen öffentlich vor. 

 

Demnach liegen NRW-weit (Stand: 22. Februar 2022)

4.960 „positiv getestete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus insgesamt“

(zum Vergleich: 5.120 am 16. Februar / 5.103 am 17. Februar / 5.060 am 18. Februar / 4.842 am 21. Februar)

 

davon

4.448 auf Normalstationen (4.542 / 4.547 / 4.509 / 4.314)

512 auf Intensivstationen (578 / 556 / 551 / 528)

 

➤ Alle weiteren Daten gibt es hier zum Download 

 

Wie sind diese Werte einzuschätzen? Wir haben dazu ein paar Fragen…

Der Hospitalisierungs-Wert steht also inzwischen bei 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen).

Nun gibt es also Öffnungsschritte, obwohl der Wert so hoch ist?

Doch die Politik sagt inzwischen: ➤ Die Lage sei „beherrschbar“. Das bestätigt uns auch das Landesgesundheitsministerium auf Nachfrage. 

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

103 Personen liegen am Donnerstag „im Krankenhaus“ (82 am Mittwoch). Woher kommt auf einmal dieser hohe Anstieg?

Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,56 (6,94 am Mittwoch).

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Donnerstag 45 von 61 Betten belegt (vier weniger als am Mittwoch). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

 

Fünf Patient(innen) sind/waren wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person weniger als am Dienstag, unverändert gegenüber Mittwoch ), eine Personen wird invasiv beatmet (eine weniger als Montag, keine Veränderung gegenüber Dienstag und Mittwoch).

 

Das ergibt einen Anteil von Covid 19-Patientinnen und -Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten von 8,2% (9,84% am Dienstag, 8,2% am Mittwoch). 

Quelle  DIVI Intensivregister 

 

„Mit“ oder „wegen“ Corona? 

Hinweis:  

Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…

 

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Zur Impfung im Kreis Mettmann?

Alle stationäre Impfstellen im Überblick

Termine zur Kinderimpfung

Mobile Impftermine

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Inzidenz 

Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf. 

Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen, weil die wahren Infektions- und Quarantänezahlen nicht bekannt sind. Zum Beispiel haben überall die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung aufgegeben.

 

Wozu dann also noch die Zahlen präsentieren? Und was sagt die Inzidenz überhaupt noch aus?

Wir tun es der Vollständigkeit wegen. Außerdem dürfte klar sein: Es werden bestimmt nicht weniger Menschen betroffen sein. 

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Donnerstag, 24. Februar, bei 1.699,1 (1.683 am Mittwoch). 

Damit liegt der Kreis, trotz gesunkener Inzidenz, landesweit an 3. Stelle nach Euskirchen mit 2.023,6 (2.020 am Mittwoch) und Minden-Lübecke (1.737,8 ), gefolgt von Borken an Platz 4 mit 1.634 (1.700,2) und Solingen mit 1.616,3 (1.947,9).

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.130 (1.152 am Mittwoch) und bundesweit bei 1.265 (1.278,9 am Mittwoch). 

     

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 7.553 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Donnerstag, 24. Februar an; am Mittwoch waren es 6.413.

  

11.717 „Menschen in Quarantäne“ (am Mittwoch waren es 15.608).

Auch hier wieder große Sprünge gegenüber dem Vortag. Wurden wieder einmal Datenstaus der letzten Tage aufgearbeitet?

  

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-24-Februar

 

Zum Glück gab es keine neuen Todesfälle. Der Kreis zählt bislang 909 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay

 


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