Die aktuelle Lage im Kreis Mettmann
Zur Bewertung des Infektionsgeschehens gelten nun drei „Leitindikatoren“: die Hospitalisierungsrate (Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen), die Auslastung der Intensivbetten und weiterhin die 7-Tages-Inzidenz (Neinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb vonm sieben Tagen).
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Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 1,54 am heutigen Dienstag, 28. September. Am Freitag lag der Wert noch bei 1,58 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit).
Quelle: Robert-Koch-Institut
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann: 40 von 66 Intensivbetten belegt (eins weniger als am Montag).
Zwei Patienten wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (unverändert gegenüber dem Vortag), eine Person davon wird invasiv beatmet (eine weniger als am Montag).
3.03% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (unverändert gegenüber dem Vortag)
Quelle: DIVI Intensivregister
Laut Kreis Mettmann liegen am Dienstag 11 Personen „im Krankenhaus“ (16 waren es am Montag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Inzidenz
Die Inzidenz ist von 32,8 am Montag auf 24,4 am heutigen Dienstag, 28. September, abgesunken.
Allerdings kann dieser Wert nicht stimmen; bereits gestern räumte der Kreis Mettmann selbst ein: „Faktisch muss davon ausgegangen werden, dass die Inzidenz höher liegt, da die Fallzahlen von gestern aufgrund eines technischen Problems nicht an das Landeszentrum Gesundheit übermittelt werden konnten. Das Gesundheitsamt geht von einer aktuellen Inzidenz von circa 83,6 aus.“
Da fragt man sich natürlich, was diese Zahlen tatsächlich aussagen…
Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Solingen 55,9 (55,3 am Montag) und Remscheid unverändert 28,7. Hagen ist mit 129,8 (114,55) neuer „Spitzenreiter“; gefolgt vom Kreis Lippe mit 126,2 (145,8), Minden-Lübecke mit 118,6 (118,6), Gelsenkirchen mit 80,3, Düsseldorf mit 80,3 (86,4), und Mönchengladbach mit 77,8 (81,3).
Infektionszahlen (infizierte, bzw. positiv getestete Menschen)
748 am heutigen Dienstag, 963 am Montag
1.229 „Menschen in Quarantäne“ (1.488 am Montag).
Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer oder Personen aus dem selben Haushalt sein, denen die Quarantäne verordnet wurde.
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann (mit den wahrscheinlich unscharfen Zahlen):
Zum Glück gibt es keine neuen Todesfälle. Damit zählt der Kreis bislang insgesamt 774 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay
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