Corona Update: Omikron-Verdachtsfälle in NRW

De Lage im Kreis Mettmann

Als ob die ➤ gestiegenen Infektionszahlen und Inzidenzen nicht schon besorgniserregend genug sind: Zum Ende vergangener Woche vermeldete das Bundesgesundheitsministerium, dass in Südafrika eine Variante des Coronavirus aufgetaucht sei.

Wissenschaftler nennen sie Omikron (B.1.1.529, die Bezeichnungen richten sich nach dem griechischen Alphabet). Diese Mutation sei – nach „Delta“ – noch aggressiver.

Wohlgleich Virologen in den Medien zunächst betonten, dass noch zu wenig bekannt sei.

 

Es gilt seit Samstag eine Einreisebeschränkung: so dürfen nur noch deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger nach Deutschland einfliegen und müssen sich obendrein in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch geimpfte Menschen. Dennoch sollen bereits erste Verdachtsfälle in Essen und Düsseldorf regstriert sein, berichtet der WDR unter Berufung auf das NRW-Landesgesundheitsministerium.

 

Der noch amtierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ergänzt: „Die aktuellen Rekordinfektionszahlen machten es nötig, das erste Mal in der Pandemie im größeren Umfang bis zu 100 Intensivpatienten unter Beteiligung der Luftwaffe zu verlegen“, und fordert: „Die Zahl der Kontakte muss deutlich runter gehen.“ Notwendig sei u.a. die Absage von Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmärkten und Großveranstaltungen sowie eine „konsequente Einhaltung der 2G-plus-Regel“.

 

Die Nationale Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), die die Politik berät, ➤ formuliert weitere Forderungen: Massive Verstärkung der Impfkampagne, Einführung einer stufenweisen Impfpflicht, deutliche Kontaktreduktionen, strikte, kontrollierte und sanktionierte 2G-Regelung, Maskenpflicht und regelmäßige Tests im Schulunterricht sowie eine Vorverlegung der Weihnachtsferien.

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Krankenhaus-Belegungen 

„Aktuell werden mehr als 4.000 Covid 19-Patienten und -Patientinnen intensivmedizinisch behandelt“, sagt Prof. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert-Koch-Institus. „Die Zahlen gehen aber steil nach oben. 85 Prozent der aktuell Behandelten müssen künstlich beatmet werden.“

 

Die Lage in Zahlen:

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,52 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Montag, 29. November. Am Freitag stand der Wert bei 5,97; vor einigen Wochen noch bei 2 bis 3…

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 3,84 am Montag; 4,37 am Freitag, 4,21 am Donnerstag

Quelle und mehr Details: Robert-Koch-Institut und Covid19-Trends Deutschland

 

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➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann

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Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

85 Personen „im Krankenhaus“ (85 am Freitag, 86 am Samstag, 85 am Sonntag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine Hospitalisierungsinzidenz von 4,13 (4,37 am Freitag, 4,32 am Samstag, 4,13 am Sonntag).  

Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind 45 von 59 Betten belegt (fünf weniger als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

Sieben Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Freitag), vier Personen werden invasiv beatmet (eine mehr als am Donnerstag).  

 

11,86% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (14,75% am Freitag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität; am Freitag beispielsweise standen 61 Betten zur Verfügung.   

Quelle: DIVI Intensivregister 

  

Vierhöchste Inzidenz in NRW

Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Montag, 29. November, bei 365,9. Damit steht der Kreis Mettmann landesweit an vierter Stelle, hinter dem Oberbergischen Kreis (444,6), dem Kreis Minden-Lübbecke (403,5) und Leverkusen (372,8). 

Am Freitag stand der Wert bei 331,6, am Samstag bei 335,1, am Sonntag bei 349,1.

 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 276,8 (274,2 am Freitag), bundesweit bei 452,4 (438,2 am Freitag).

  

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 2.656 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Montag an; am Freitag waren es 2.444, am Samstag 2.457, am Sonntag 2.528).

  

3.805 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 3.485, am Samstag 3548, am Sonntag 3653).

 

Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…

➤ Mehr dazu gibt es hier…   

 

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-29-November

 

Zum Glück gibt es keine neuen Todesfälle. Damit zählt der Kreis bislang 804 Verstorbene (vor wenigen Tagen wurde ein Todesfall doppelt erfasst, der Fehler wurde inzwischen korrigiert).

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

 

Was bedeutet das nun?

Unter anderem gilt (in jedem Bundesland für sich) flächendeckend:

2G bei Hospitalisierungsrate über 3 (gilt derzeit in NRW im Freizeitbereich, aber auch 2G+ bei Partys und 3G am Arbeitsplatz und im ÖPNV ➤ Mehr Details hier)

2G+ bei Hospitalisierungsrate über 6

Weitere Schutzmaßnahmen (ggf. wieder Lockdown, leider gibt es dazu keine konkrete Angabe) bei Hospitalisierungsrate über 9 

 

Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay


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