Corona Update: Woche des spontanen Impfens

Impfaktionswoche vom 13. bis 19. September – unübersichtliche Internetseite…

Unter dem Hashjtag #HierWirdGeimpft sollen die Kreise und Kommunen vom 13. bis 19. September 2021 deutschlandweit an möglichst vielen Orten Impfungen spontan und unkompliziert vor Ort anbieten.

„Ob Sportverein, freiwillige Feuerwehr, Mehrgenerationenhaus oder Apotheke – jeder kann mitmachen und selbst eine Impfaktion organisieren„, schreibt die Bundesregierung in einer Presseerklärung. „Auf der Website www.hierwirdgeimpft.de können alle Impfangebote auf einer Deutschlandkarte eingesehen und Tipps zur Organisation einer Impfaktion abgefragt werden. In Verbindung mit dem Hashtag des Ortes (#Musterstadt) können geplante Impfaktionen in den Sozialen Medien sichtbar gemacht und geteilt werden.“

 

Wir haben uns das einmal angeschaut: Unter dem Kontaktformular können Organisatoren vom Impfaktionen ihre Daten eingeben und abschicken.

Wer allerdings eine Impfaktion sucht, muss ein wenig suchen. Es gibt einen Slider mit einzelnen Angeboten aus verschiedenen Landkreisen. 

Und wer auf der Übersichtskarte „NRW“ und „Termin vereinbaren“ anklickt, wird lediglich auf die Corona-Infoseite der Landesregierung weiter geleitet. Dort gibt es (ebenfalls nach einer kleinen Suche), eine Übersichtskarte zu den Impfzentren – und dort jeweils eine weitere Verlinkung für Terminvereinbarungen. Doch die Impfzentren in NRW sollen zum 30. September ausgedient haben. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) schrieb dazu bereits vor einigen Tagen: Für alle Impfwilligen, „die ab dem 8. September (für mRNA-Impfstoffe gilt ein Mindestabstand von drei Wochen zur Zweitimpfung) ihre Erstimpfung noch im Impfzentrum erhalten, erfolgt die Zweitimpfung dann in der Praxis.“  Vor allem für diejenigen, die keine feste Stammpraxis haben, hat die KVNO ein Onlineregister von impfenden Praxen erstellt, das stetig aktualisiert wird. Dort haben sich mittlerweile über 1.200 Niedergelassene angemeldet, die Impfungen auch für ‚externe‘ Patientinnen und Patienten anbieten.“

 

Die Lage im Kreis Mettmann

Krankenhaus-Belegungen: Das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldet eine bundesweit erhöhte Hospitalisierungsrate von 1,79 am Mittwoch auf 1,89 am Donnerstag. Im Kreis Mettmann ist diese Steigerung (noch) nicht erkennbar: Laut DIVI Intensivregister sind im Kreis Mettmann am heutigen Donnerstag 50 von 63 Intensivbetten belegt. Sechs Patienten befinden sich nach wie vor in intensivmedizinischer Behandlung; zwei davon werden nach wie vor invasiv beatmet

9,52% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind mit Covid 19-Patienten belegt. Diese Werte sind nahezu unverändert gegenüber dem Vortag. 

 

Zum  Vergleich: In Düsseldorf sind 22 Menschen in intensivmedizinischer Behandlung (drei mehr als am Dienstag); dafür stehen aber insgesamt 267 Betten zur Verfügung. Die Covid 19-Patienten machen so einen Anteil von 8,24% aus; das ist etwa ein Prozentpunkt mehr als noch am Dienstag.   

In Solingen liegen 14 Patienten wegen Covid 19 auf den Intensivstationen (eine Person mehr als am noch am Dienstag), und das bei einer Kapazität von 72 Betten. Zehn davon werden invasiv beatmet, eine Person mehr als am Mittwoch. Das ergibt einen Anteil von 19,44%, ein Punkt höher als noch am Dienstag.   

So unterschiedlich können die Zahlen ausfallen… 

 

Laut Kreis Mettmann liegen am heutigen Donnerstag 24 Personen „im Krankenhaus“, zwei mehr als am Mittwoch.

Wie ist der Unterschied zum DIVI Intensivregister zu erklären? Der Kreis Mettmann schreibt uns auf Nachfrage: „Nicht jeder, der im Krankenhaus liegt und mit Covid19 infiziert ist, landet auf der Intensivstation.“
Soll heißen: Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Inzidenz: Im Kreis Mettmann ist die Inzidenz wieder etwas steiler angestiegen: von 119,1 am Mittwoch auf 141,2 am heutigen Donnerstag

Vergleichende Werte aus anderen Städten können wir auf dem RKI-Dashboard nicht einsehen, da die Seite heute eine „technische Störung“ hat.  

 

Infektionszahlen: Die Zahl der infizierten, bzw. positiv getesteten Menschen ist im Kreis Mettmann von 1.394 am Mittwoch auf 1.486 am Donnerstag angestiegen

Zudem gibt es 1.859 „Menschen in Quarantäne“, 69 mehr als am Mittwoch.

Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer oder Personen aus dem selben Haushalt sein, denen die Quarantäne verordnet wurde. 

 

Mehr Details verrät das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-9-September

 

Zum Glück gibt es keine weiteren Todesfälle. Damit zählt der Kreis bislang insgesamt 768 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

 

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Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinhaan.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Pete Lintforth/Pixabay


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