Das Austausch-Programm: Zwei Gelbe Tonnen im Dezember?

Übergangsphase zwischen Awista und RMG könnte zu einem Kuddelmuddel führen

Mülltrennung mal anders: Wie berichtet, hat die RMG Rohstoffmanagement GmbH bei der Ausschreibung für die Entleerung der Gelben Tonnen den bisherigen Dienstleister Awista ausgestochen. Von 2023 bis 2025 übernimmt also das Abfallunternehmen aus Eltville am Rhein die Entsorgung des Plastikmülls.

Für die „Kundschaft“ ändert sich zwar nicht viel; es bleibt bei der 14-täglichen Abholung ab Januar. Die Awista ist weiterhin bis Ende 2022 zuständig.

 

Allerdings könnte die Übergangsphase etwas nervig werden…

 

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Wann werden alte Tonnen eingesammelt und neue geliefert?

Denn zeitweise werden die Menschen zeitweise zwei Gelben Tonnen – alt und neu – vor der Tür stehen haben.

 

Beispiel:

In Hilden wird die Awista ihre alten Tonnen im Zeitraum zwischen dem 19. und 23. Dezember sowie 2. und 6. Januar 2023 abholen.

Die RMG liefert die neuen Tonnen ab dem 2. Dezember aus.

 

In Haan sammelt die Awista ihre alten Tonnen vom 19. bis 22. Dezember, 27. bis 30. Dezember sowie 2. bis 5. Januar 2023 und 9. bis 12. Januar 2023 ein.

Die RMG verteilt bereits ab dem 10. November ihre neuen Behälter.

 

In Langenfeld werden vornehmlich Gelbe Säcke befüllt und abgeholt. Die wenigen vorhandenen Gelben Tonnen zieht die Awista jeweils zwischen dem 19. und 20. Dezember, 27. und 31. Dezember sowie 2. und 3. Januar und 19. und 13. Januar 2023 ein.

Die RMG beginnt mit der Auslieferung der neuen Behälter am 19. Dezember.

 

Die genauen, bzw. „revierscharfen“ Abholtermine erfahren die Bürgerinnen und Bürger bei ihren jeweiligen Abfallberatungsstellen, ergänzt die Awista bei der Rückmeldung unserer Anfrage.

 

Es ist also besonders wichtig, darauf zu achten, in welcher Phase man den Plastikmüll in welche Tonne packt.

 

Warum müssen die Gelben Tonnen überhaupt ausgetauscht werden?

„Leider hat die derzeitige Auftragsinhaberin [also die AWISTA, Anm.d.Red.] eine Zusammenarbeit kategorisch ausgeschlossen“, schrieb uns die RMG auf eine Anfrage vor einigen Wochen. Daraus folgert: „Die AWISTA wird die derzeit im Kreisgebiet im Einsatz befindlichen rund 65.000 Abfallbehältnisse abziehen. Und dies, obwohl RMG die weitere Nutzung durch Kauf oder Miete angeboten hat. RMG wird die gleichen Behältnisse neu herstellen lassen und an den gleichen Anfallstellen im Kreisgebiet aufstellen.“

 

Ein weiterer Nebeneffekt aus Sicht der RMG: Weil die AWISTA die alten Tonnen abtransportiert und die RMG neue abliefert, werde unnötig viel Dieselkraftstoff verbraucht. „Wir müssen uns darüber verwundert zeigen, dass eine Gesellschaft, an der die öffentliche Hand mehrheitlich beteiligt ist, nicht gewillt ist, dem insgesamt vom Umweltgesetzgeber verfolgten Ziel der Ressourcenschonung zu entsprechen“, so die RMG . „Auch für die Herstellung der neuen Abfallgefäße, die im Kreis Mettmann eingesetzt werden, werden große Mengen an Energie, bspw. in Form von Gas, benötigt werden.“

Bericht: Achim Kaemmerer

 


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