Grundschüler schnuppern Theater-Luft – dank Hamann Stiftung

Mittendrin im Geschehen – anders als im Kino

Im Juli 2005 gründete der Hildener Wolfgang Hamann mit seiner Ehefrau die Hamann Stiftung. Ziel ist es, natürliche Begabungen von Kindern zu fördern. Seit 2016 unterstützt die Hamann Stiftung den Grundschulverbund Schulstraße bei der Umsetzung mehrerer Projekte – darunter die Kooperation mit dem Schauspielhaus Düsseldorf. Dadurch wird es allen 320 Schüler und Schülerinnen möglich, einmal Theaterluft zu schnuppern (Foto v.l.: Abby, 7 Jahre; Lars, 7; Lotta, 8).

 

„Viele unserer Schüler haben keine Gelegenheit mehr, ein Theater kennenzulernen“, sagt Schulleiterin Renate Coenen. „Innerhalb der Grundschulzeit werden alle Schülerinnen und Schüler die ganze Bandbreite von Theater erfahren: Klassiker, Schauspiel, Jugendstück. Die Kooperation umfasst auch eine theaterpädagogische Vor- oder Nachbereitung der Stücke oder ein Zuschauergespräch mit den Künstlern im Anschluss an die Vorstellung. Bühnenführungen sind ebenfalls möglich.“

 

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Schauspiel auf der Bühne regt die Fantasie an

Im Dezember 2023 beispielsweise hat sich die komplette Schule im Schauspielhaus Düsseldorf die Vorstellung von „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ angeschaut. Die 2. Klassen haben Anfang November das Theaterstück „Panda-Band“ besucht. Jede Klasse vereinbart im Laufe des Schuljahres einen weiteren Theatertermin entweder im Schauspielhaus oder im Kinder- und Jugendtheater Münsterstraße. Jeder Lehrer wählt hier selber aus, welches Theaterstück für seine Klasse pädagogisch sinnvoll ist.

 

Bastian fand es einfach nur „cool“. Livio fand die Panda-Geschichte „sehr lustig“, und Leonie gefiel besonders gut, dass alle Kinder am Ende des Theaterstücks das Schlusslied lauthals mitsingen durften.

So durften die Kinder hautnah erfahren, dass Geschichten im Theater anders erzählt werden als im Kino – echte Stimmen, Livemusik und fantasievolle Bühnenbilder haben sie beeindruckt.

 

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„In einer Zeit der ‚Reizüberflutung‘ lässt Theater den Kindern Zeit, sich auf Geschichten einzulassen“, sagt Schulleiterin Renate Coenen. „Die Kinder sind mitten im Geschehen, die Eindrücke sind intensiver und bleiben viel länger in Erinnerung. In anschließenden Gesprächen mit Lehrern oder Eltern bietet sich die Möglichkeit das Erlebte besser zu verarbeiten und eventuelle Botschaften für sich herauszuziehen. Das Theater fordert die Kinder auf mitzudenken, es lädt ein, die Fantasie zu benutzen und lässt Freiräume für eigene Interpretationen und Identifikationen. Man muss im Theater über einen längeren Zeitraum zuhören, beobachten und manchmal auch reagieren. Die verschiedensten Sinne werden aktiviert, die Aufnahmebereitschaft wird gefördert und oft auch die Neugier geweckt. Man ist von anderen Kindern umgeben, mit denen man gleichzeitig hoffen, bangen, lachen und sich freuen.“

 

Stellt sich nun die Frage, ob die Kinder mit ihren Eltern jetzt auch nochmal ins Theater gehen. Da meint u.a. Zacaria, wie viele andere Kinder auch: „Ist leider zu teuer.“

Daher ist der Grundschulverband Schulstraße erst recht dankbar für die Unterstützung der Hamann Stiftung.

 

Quelle: Grundschulverband Schulstraße
Foto: anzeiger24.de / Pixabay

 


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