Hochwasser: Karnevalisten der Musketiere werden zu Rettern in der Not

„Alle für Eine“: Die Herren helfen einer alten Dame im Hildener Süden

Die Kirchen müssten Stolz sein, auf so viel Nächstenliebe, die in Zeiten nach dem Hochwasser vielen Betroffenen entgegen gebracht wird. Auch in der Itterstadt gab und gibt es sehr viele Betroffene, darunter eine über 80-jährige Dame, bei der es im Hildener Süden (am Garather Mühlenbach) zum Totalverlust ihrer Wohnung gekommen ist. „Ein Enkelkind der Frau hat sich daraufhin bei Freunden einquartiert, um der Großmutter die Wohnung zur Verfügung zu stellen“, berichtet Walter Zimmermann. Einer seiner Karnevals-Jungs von den Hildener Musketieren hat dies mitbekommen und sofort in die Runde gefragt: „Sollen wir dieser Frau unsere Hilfe anbieten?“ Es haben sich gleich fünf Mitglieder um den Vereinspräsidenten Manfred Dyla gefunden und so konnte letzten Freitag mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. 

 

 

„Die Wohnung musste geräumt werden, damit die Handwerker für Strom, Wasser, Heizung, Sanitär und Telefon überhaupt einen Zugang bekommen“, beschreibt Walter Zimmermann und ergänzt: „Ein Mitglied der Musketiere hat für Essen und Getränke gesorgt und so konnte auch die Stimmung aufrecht erhalten werden.“ Dass sich die Frau trotz oder gerade in ihrer Notlage über die Hilfe sehr freut, ist verständlich: Denn es ist keineswegs selbstverständlich − doch es gibt auch in Hilden immer wieder Menschen, die nicht viel reden sondern gleich helfen. Respekt! 

 

 

Bild oben: Markus Lichterfeld, Josef Tillmann, Alex Weßel, Sebastian Schulte Siering, Manfred Dyla, Walter Zimmermann (v. l.)  bei den Aufräumarbeiten. Fotos: Walter Zimmermann

 


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