Mit Feuerwerk gezündelt: Kunstrasen auf Sportplätzen teilweise verbrannt

Vereine können derzeit nur eingeschränkt trainieren – auch Ligaspiele nicht mehr möglich?

Kein Silvester ohne Brände und Vandalismus – Auch in Hilden gab es zum Jahreswechsel wieder mehrere unschöne Vorfälle. Unter anderem geriet ein PKW wegen Böllerei in Flammen. Aber auch die Stadt Hilden Beteiligungsgesellschaft (SBH) machte eine schockierende Entdeckung.

 

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 Elfmeterpunkt zerstört

Auf dem Sportplatz Schützenstraße und auf der Bezirkssportanlage Am Bandsbusch haben Unbekannte die Kunstrasen durch Feuerwerkskörper beschädigt, berichtet Geschäftsführer Holger Nickel: „Am Standort Schützenstraße gibt es jetzt ein großes Loch an der Ecke zu einem Tor. Der Kunstrasen ist tatsächlich verbrannt. Also da, wo Fußballer besonders oft stehen.“ Dabei wurde dieser Kunstrasen, der 250.000 Euro gekostet hat, vor rund vier Monaten erst eingeweiht.

 

Ebenso klaffen jetzt kleine Löcher auf dem Spielfeld Am Bandsbusch. Der Elfmeterpunkt auf einer Seite wurde gänzlich zerstört. Dort müssen die betroffenen Stellen entfernt und ausgetauscht werden, was zu Nahtstellen auf dem Kunstrasen führt.

 

Traurige Konsequenz: Aus Sicherheitsgründen sind die betroffenen Platzhälften nicht bzw. nur eingeschränkt bespielbar. 

Die Vereine – MSV Hilden, AC Italia, VfB 03 und FC Türkspor – können dort nicht mehr trainieren.

 

Und noch schlimmer: Am 9. und 16. Februar 2025 stehen eigentlich die nächsten Liga-Spiele an. „Bis dahin müssen die Schadstellen repariert werden“, sagt Holger Nickel von der SHB. Es muss nun ein entsprechender Fachbetrieb gefunden werden. Ob das in der kurzen Zeit machbar ist? Und noch dazu bei den aktuellen Wetterverhältnissen?

 

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Wenn nicht, werden die Vereine wohl ihre wichtigen Meisterschafts-Partien verlegen müssen – entweder auf einen anderen Zeitpunkt oder in eine andere Spielstätte.

„Es ist wirklich schade, dass es solche Chaoten gibt“, sagt Holger Nickel.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: SHB

 


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