Utopie durch die VR-Brille: Nur noch Insekten essen?

Neue interaktive Seherfahrung: Ausstellung „Power Plants“ im Kunstraum

„In absehbarer Zukunft zwingen Naturkatastrophen und Ressourcenknappheit unsere Gesellschaft zum Verzehr von Insekten. Hochwertige Proteine und ungesättigte Fettsäuren machen sie zum idealen Hauptnahrungsmittel – und besondere Molekülverbindungen garantieren neue Antibiotika-Medikamente“. Das ist die Vision der irritierenden Werkschau „Power Plants“, die in Hilden gezeigt wird. Das Berliner Kollektiv kennedy+swan präsentiert im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, seine Video- und Virtual Reality-Arbeiten. 

Die Vernissage am 17. Oktober beginnt um 11 Uhr. Die einführenden Worte spricht die Medien- und Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Utopistin Dr. Pamela Geldmacher. Die Begrüßungsrede hält Bürgermeister Dr. Claus Pommer. Für den musikalischen Rahmen sorgen Zoran Velinov & Eela Soley mit elektronischen Improvisationen. 

 

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Nach der Eröffnung kann die Ausstellung bis zum 12. Dezember 2021 dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstag, sonn- und feiertags von 11 bis 16 Uhr besichtigt werden. Natürlich unter den geltenden Vorschriften der Corona-Schutzverordnung. 

 

Die Besucher*innen der Ausstellung erwartet eine neue interaktive Seherfahrung. Hauptthema dieser utopischen Szenarien: Die Zukunft der Evolution und ihre Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen und eine Verschmelzung von Menschen, Tieren und Pflanzen, bzw. eine Lösung für den Welthunger durch den Verzehr von Insekten.

  

Auseinandersetzung mit der Zukunft: Neue Denkräume 

Die Betrachter*innen schlüpfen mit der Virtual-Reality-Brille in den Kopf der Insekten und erleben das Heilsversprechen von der anderen Seite: Klaffende Menschenmünder und überfüllte Zuchtstationen. Daher setzen sich die Insekten für den Verzehr von Walfischen ein. Wieso sollte ein einzelner Wal mehr wert sein als eine Milliarde freundlicher Käfer?

 

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„Durch die Auseinandersetzung mit unserem Lebensraum entstehen neue Denkräume, etwa über menschliche Ernährung, die uns der Zukunft, die hier und jetzt beginnt, ein Stück näherbringt“, so kennedy+swan.

 

Ihre Zukunftsvisionen transportiert das Duo auf intermediale Weise, in 3D-Animationen, Zeichnungen, Modellen und Rauminstallationen. Dabei geht es um die Zukunft der Evolution, die noch nicht abgeschlossen ist.

Und um Fragen wie: Unterschätzt die Menschheit die Natur? Sollten wir mehr auf Flora und Fauna hören? Inwiefern sind Pflanzen intelligenter als Menschen? Diese Fragen thematisiert auch die Augmented-Reality-Arbeit „A Closed Mouth Gathers No Feet“.

 

Die zehnteilige Aquarell-Serie spielt mit dem Gedanken einer globalen Ernährungsumstellung. Durch Augmented Reality-Inhalte werden die Arbeiten um eine zeitliche Ebene erweitert. Scannt man die Motive mit einer Smartphonekamera, erscheinen auf dem Screen Zusatzinfos, Animationen und interaktive Elemente. Die Utopie bleibt nicht nur Abbildung, sondern erwacht zum Leben. Wie bereitet man Heuschrecken in Bierteig zu? Was passiert, wenn die Insektenfarmen nicht dichthalten? Und können Käfer die Zukunft vorhersagen?  

 


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Über die Künstler

kennedy+swan (gegründet 2013) umfasst die kollaborativen Arbeiten der Künstler*innen Bianca Kennedy und Swan Collective. Zusammen schaffen sie Video- und Virtual Reality-Arbeiten, die sich mit der Zukunft der Evolution und deren Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen beschäftigen. Beide studierten an der Akademie der Bildenden Künste in München und der Athens School of Fine Art und erhielten das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. auf der Lyon Biennale, im CCBB Rio de Janeiro, im Museum der bildenden Künste in Leipzig, beim LOOP Festival Barcelona und beim Sundance Film Festival. Sie leben und arbeiten in Berlin.

 

Quelle: PR-Agentur Jörg Schwarz

Foto: Bert Spangemacher/kennedy+swan

 


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