Der kleine Spielplatz an der Pestalozzistraße hat eh nur drei Spielgeräte. Aber wenn diese dann im Frühjahr alle mehr oder weniger nicht genutzt werden können, sind dort wohnende Kinder und ihre Eltern nicht sonderlich glücklich darüber.
Anfang Mai hatten wir uns bei der Stadt erkundigt, warum das Klettergerüst eingezäunt war. Die Antwort: die zusätzlich angebrachte Rutsche entspreche nicht der Norm, sei nun aber ausgetauscht und einbetoniert.
In vier Wochen sei der Beton trocken und dann würde das Gerüst Ende Mai auch wieder freigegeben.
Doch es kam anders.
Schon wenige Tage nach unserer Anfrage wurde das Gerät freigegeben.
Allein es fehlte die Rutsche!
Also nochmals Nachfrage bei der Stadt:
Ja, die zweite Rutsche sei bereits einbetoniert gewesen, als ein externer Kontrolleur dann festgestellt hat, dass die Rutsche immer noch nicht „normkonform“ gewesen sei. Daraufhin ist sie erneut abgebaut worden.
Sie soll nun zu einem späteren Zeitpunkt ausgetauscht werden, damit das Spielgerät in der aktuellen Sommerzeit genutzt werden kann.
Und warum fehlten monatelang die Sitze an der Affenschaukel?
Ärgerlich fanden viele Kinder auch, dass im Frühjahr wochenlang die Sitze an der Affenschaukel gefehlt haben (s.Titelfoto: Eine Affenschaukel ohne Sitze ist wie ein Fahrrad ohne Sattel). Auf Anfrage hat die Stadt mitgeteilt, dass der Untergrund des hügeligen Geländes „sehr stark abgenutzt“ gewesen sei und aufgefüllt werden musste. Eltern und Anwohner, die wir befragt haben, konnten sich indes nicht daran erinnern, dass irgendwelche Arbeiten stattgefunden haben.
Erfreulich immerhin, dass wenige Tage nach unserer Anfrage die Sitze wieder angebracht worden sind.
Zumindest ein Hingucker!
Die Drehscheibe ist (fast) nicht mehr zu gebrauchen
Das weitere Spielgerät ist eine Drehscheibe, bereits über 20 Jahre alt, mehrfach repariert, aber von Kindern kaum zu bewegen.
Eine Reparatur ist, laut Aussage der Stadt, nicht mehr möglich.
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Die Schwergängigkeit ist der Stadt bekannt, stellt aber keine Gefahr mehr dar. Deshalb habe man sich entschlossen, dieses Spielgerät lediglich „farblich aufzuarbeiten“.
Nun denn…
Text/Fotos: Walter Thomas
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